TAG Immobilien : Annual Report

GESCHÄFTS

BERICHT 2021

GROWING CASHFLOWS

KennzahlenVorwort
KENNZAHLEN
in EUR Mio.
Kapitalmarktdaten
Marktkapitalisierung zum 31.12.2021 in EUR Mio.	3.605,3
Grundkapital zum 31.12.2021 in EUR	146.498.765
WKN/ISIN	830350/DE0008303504
Anzahl der Aktien zum 31.12.2021 (ausgegeben)	146.498.765
Anzahl der Aktien zum 31.12.2021 (ausstehend, ohne eigene Aktien)	146.379.501
Free Float in % (ohne eigene Aktien)	99,92%
Index	MDAX/EPRA

Konzernkennzahlen der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung	2021	2020	2019
Netto-Ist-Miete	333,1	322,5	315,0
EBITDA (bereinigt)	226,1	222,3	214,7
Konzernergebnis	585,6	402,6	456,4
FFO I pro Aktie in EUR	1,24	1,18	1,10
FFO I	182,0	172,6	160,6
AFFO pro Aktie in EUR	0,78	0,69	0,64
AFFO	113,9	100,9	93,9
FFO II pro Aktie in EUR	1,29	1,51	1,09
FFO II	188,8	221,9	160,2

Kennzahlen der Konzernbilanz	31.12.2021	31.12.2020	31.12.2019
Bilanzsumme	7.088,6	6.478,0	5.647,0
Eigenkapital	3.129,5	2.681,5	2.394,2
Eigenkapitalquote in %	44,1	41,4	42,4
LTV in %	43,2	45,1	44,8

Portfoliodaten	31.12.2021	31.12.2020	31.12.2019
Einheiten	87.576	88.313	84.510
Einheiten Polen (vertraglich gesicherte Pipeline)	12.557	8.742	0
Immobilienvolumen	6.387,4	5.834,3	5.302,4
Immobilienvolumen Polen	347,9	150,1	0
Leerstand in % (gesamt)	5,7	5,6	4,9
Leerstand in % (Wohneinheiten)	5,4	4,5	4,5
l-f-l Mietwachstum in %	1,5	1,4	1,9
l-f-l Mietwachstum in % (inkl. Leerstandsabbau)	1,3	1,5	2,4

EPRA Kennzahlen	31.12.2021	31.12.2020	31.12.2019
EPRA Überschuss pro Aktie in EUR	1,01	1,03	0,96
EPRA Net Tangible Assets (NTA, voll verwässert) je Aktie in EUR	25,54	21,95	20,22
EPRA Nettoanfangsrendite in %	4,1	4,5	4,7
EPRA Leerstandsquote in %	5,6	6,0	5,3
EPRA Kostenquote (inkl. Leerstandskosten) in %	31,9	31,1	31,2
EPRA Kostenquote (exkl. Leerstandskosten) in %	29,1	28,4	28,7

Mitarbeiter	2021	2020	2019
Anzahl der Mitarbeiter	1.390	1.354	1.160

INHALT

INHALT

Kennzahlen

Vorwort des VorstandsBericht des Aufsichtsrats EPRA Berichterstattung

02 05 08 14

Zusammengefasster Lagebericht 20

Grundlagen des Konzerns 20

Überblick und Konzernstrategien 20

Konzernstruktur und Organisation 22

Steuerungssystem 23

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und

ihr Einfluss auf den Wohnimmobilienmarkt 25

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen in

Polen und ihr Einfluss auf den

Wohnimmobilienmarkt 27

Nachhaltige Unternehmensentwicklung 28

Nachhaltigkeitsbericht und ESG Rating 29

Forschung und Entwicklung 29

Portfolio und Portfoliostrategie 30

Wirtschaftsbericht 32

Entwicklung des deutschen

Wohnimmobilienmarktes 32

Entwicklung des polnischen Immobilien-

bzw. Wohnimmobilienmarktes 35

Entwicklung der einzelnen Regionen 36

Operativer Geschäftsverlauf 40

Entwicklung der Geschäftstätigkeit in Polen 46

Erwerb der ROBYG S.A. 47

TAG-Aktie und Kapitalmarkt 48

Grundkapital und Aktionärsstruktur 49

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 50

Berichterstattung zum Einzelabschluss 62

Prognose-, Chancen- und Risikobericht 65

Internes Kontrollsystem und Risikomanagement 84

Angaben nach §289a HGB, §315a Abs.1 HGB 85

Erklärung zur Unternehmensführung

nach §289f HGB, §315d HGB 88

Vergütungsbericht 88

Konzernbilanz 96

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 98

Konzerngesamtergebnisrechnung 99

Konzernkapitalflussrechnung 100

Konzerneigenkapitalentwicklung 102

Konzernanhang 104

Grundsätze der Rechnungslegung 104

Erläuterungen zur Bilanz 121

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 141

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 146

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung 146

Angaben zu Finanzinstrumenten 149

Sonstige Angaben 157

Anteilsbesitzliste gem. § 313 Abs. 2 HGB 160

Bestätigungsvermerk 163

Versicherung der gesetzlichen Vertreter 171

TAG Finanzkalender / Kontakt 172

KennzahlenVorwort

VORWORT

VORWORT DES VORSTANDS

Liebe Aktionär*innen, sehr verehrte Damen und Herren,

die Covid-19-Pandemie geht nun schon in ihr drittes Jahr. Seit einigen Wochen tobt ein furchtbarer Krieg in der Ukraine. Stark gestiegene Energiepreise haben in den letzten Monaten zu Inflationsraten geführt, wie wir sie längere Zeit nicht mehr gewohnt waren. Am Zinsmarkt kam es bereits zu Zinsanstiegen, die Europäische Zentralbank beginnt schrittweise damit, ihre Anleihekaufprogramme zurückzufahren und erste Leitzzinserhöhungen scheinen nicht mehr fern. Gleichzeitig machen die Europäische Union und die Bundesregierung den Unternehmen anspruchsvolle Vorgaben, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. All das sind keine einfachen Rahmenbedingungen. Auch die Wohnungswirtschaft ist davon betroffen und muss sich diesen Herausforderungen stellen.

Glücklicherweise hat die Pandemie in unserer Branche nur sehr wenige Spuren hinterlassen. Die Vermietung von Woh-nungen hat sich auch in dieser Zeit als äußerst stabil erwiesen. Gerade in unserem Segment, in dem wir preisgünstigen Wohnraum an B-Standorten anbieten, blieben auch in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit die Mieten bezahlbar. Im Gegenteil hat die Pandemie die Preise für Wohnimmobilien sogar noch einmal deutlich ansteigen lassen, da gerade diese Widerstandsfähigkeit gegen Krisen noch mehr Investoren zu Ankäufen eingeladen hat. In der Folge war 2021 ein Rekordjahr auf dem Transaktionsmarkt.

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Wohnungswirtschaft sind aktuell schwer abzuschätzen, auch wenn wir keine nachteiligen wirtschaftlichen Effekte erwarten. Der Zustrom von flüchtenden Menschen wird die Nachfrage nach Wohnungen eher steigen lassen, gleichzeitig werden Lieferketten erschwert und steigende Materialpreise sind zumindest kurzfristig wahrscheinlich. Aber vor allem berührt uns das Schicksal der Menschen in der Ukraine. Durch unsere Geschäftstätigkeit im unmittelbaren Nachbarland Polen fühlt sich diese Tragödie für uns sehr nah an. Wir versu-chen zu helfen, wo wir können. In Deutschland engagieren wir uns mit Spenden, logistischer Hilfe und bieten an unseren Standorten Wohnungen zur Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen an. In Polen sind wir über unsere Tochtergesell-schaften aktiv und unterstützen vor Ort, auch mit finanziellen Mitteln. Wir können nur hoffen, dass dieser Konflikt sich bald entschärft und den Menschen in der Ukraine weiteres Leid erspart bleibt.