Wenn einfach alles vernetzt sein muss, wie stellen Sie dann 100-prozentige Netzabdeckung ohne Ausfälle sicher?Markus Haas:
Das erklärte Ziel ist, alle Funklöcher zu stopfen. Dafür arbeiten wir auch mit der Deutschen Telekom und Vodafone zusammen. Wir werden im Rahmen eines sogenannten White-Spot-Sharings in den nächsten drei Jahren bis zu 6.000 Sendeanlagen bauen, um die weißen Flecken zu schließen. Der Bund baut dann nochmal für extrem abgelegene Gebiete 5.000 Standorte aus. Das Geld ist da und der Plan ist da. Ich denke, dass wir eine absolute Flächenabdeckung bis 2024 erreichen. Das ist zumindest unser Ziel. [...] Sehen Sie den Willen auch in der Politik? Die Vorlaufzeiten, von denen Sie sprechen klingen nach einem Bürokratiemonster.Markus Haas: Wir könnten in Deutschland viel weiter sein, wenn es keine Frequenzversteigerungen gegeben hätte. Die haben der Industrie mehr als 66 Milliarden Euro entzogen. Die europäischen Länder, die statt Frequenzversteigerungen auf härtere Ausbauverpflichtungen gesetzt haben, sind heute besser in der Flächenversorgung. Mit dem neuen Telekommunikationsgesetz hat die Bundesregierung nun immerhin den Grundstein für die Möglichkeit zur Verlängerung der Lizenzen für Bestandsfrequenzen gelegt. Das wird zwar auch nicht umsonst sein, aber das unkalkulierbare Versteigerungsrisiko entfällt - damit haben wir mehr Planungssicherheit und können heute mehr in unser Morgen investieren.

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