Genf (awp) - Der aktivistische Temenos-Aktionär Petrus Advisers will nun auf den Shortseller Hindenburg Research losgehen. Auch die Softwareschmiede soll rechtliche Schritte unternehmen.

Temenos hatte am Morgen die Mitte Februar erhobenen Manipulationsvorwürfe von Hindenburg Research mit einem Untersuchungsbericht entkräftet. Das genügt Petrus Advisers noch nicht: Denn der Schaden von Hindenburgs rechtswidrigem Manipulationsangriff sei "beträchtlich", hiess es in einem Brief an den Verwaltungsrat, der AWP vorliegt.

Allein für die unabhängige Untersuchung rechne Petrus Advisers mit Kosten von mindestens 5 Millionen Franken. Darüber hinaus hätten die Temenos-Mitarbeitenden viele Arbeitsstunden aufwenden müssen.

"Wir erwarten nun, dass Temenos aufwacht und endlich rechtliche Schritte gegen Hindenburg einleitet", erklärte Petrus Advisers in der Stellungnahme. Man sei "sehr gerne bereit", Temenos die eigene rechtliche Analyse zur Verfügung zu stellen. Auch Petrus Advisers selber prüfe "weitere rechtliche Schritte", hiess es.

ra/tv