Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VW - Vor der außerordentlichen Hauptversammlung an diesem Freitag macht Konzernchef Oliver Blume deutlich, dass er die Tochtergesellschaft Porsche dauerhaft in Personalunion führen will. "Porsche weiter zu führen, war für mich eine Grundbedingung bei der Entscheidung, den Vorstandsvorsitz des Volkswagen Konzerns zu übernehmen", sagte er. "Wenn ich die richtigen Entscheidungen auf Konzernebene treffen will, muss ich operativ in einer Marke arbeiten, eng an den Technologien, den Prozessen und den Menschen." (FAZ)

AUDI - Der Betriebsrat von Audi kämpft für den Bau eines kleinen elektrischen Einsteigermodells des Ingolstädter Autobauers. "Wir sind fest davon überzeugt, dass ein solches kleineres Elektroauto für uns als Marke wichtig ist", sagte Audi-Betriebsratschef Peter Mosch. "Wir setzen uns dafür ein, dass in Ingolstadt ein elektrisches Einstiegsmodell unterhalb des A3 gebaut wird", betonte er. (Augsburger Allgemeine)

INFINEON/DIESS - Prominenter Personalcoup an der Spitze des Infineon-Aufsichtsrats. Wie der Platow-Brief berichtet, soll der ehemalige VW-Konzernchef Herbert Diess auf der Hauptversammlung am 16. Februar in den Aufsichtsrat des bayerischen Halbleiter-Herstellers gewählt werden und den seit Sommer 2019 amtierenden Aufsichtsratschef Wolfgang Eder ablösen, dessen Mandat mit Ablauf der Hauptversammlung endet. (Platow)

DWS/DEUTSCHE BANK - Die Fondsgesellschaft DWS will, dass die Deutsche Bank ihren Anteil von knapp 80 Prozent an dem Unternehmen reduziert. Die Geschäftsführung sei bestrebt, den DWS-Aktienkurs zu steigern, und nehme Vorschläge von Investoren, die dafür förderlich wären, gerne auf, sagte der neue DWS-Chef Stefan Hoops. Der eigene Aktienkurs würde "profitieren, wenn mehr als 15 Prozent unserer Aktien frei handelbar wären", betonte Hoops. "Ich bringe diese Punkte in die Diskussionen mit unserem Hauptaktionär, der Deutschen Bank, ein." (Handelsblatt)

LANXESS/THYSSEN - Lanxess will die vom Bundestag beschlossenen Gas- und Strompreisbremsen nicht in Anspruch nehmen. "Nach dem jetzigen Gesetz erfüllen wir schlichtweg nicht die Bedingungen, die uns für die Preisbremse qualifizieren", sagte ein Lanxess-Sprecher und verwies auf die Auflage, dass Firmen dazu einen 40-prozentigen Gewinnrückgang erwarten müssen. "Das Gesetz ist so angelegt, dass eine ganze Reihe von energieintensiven Industrieunternehmen - darunter auch wir - faktisch keine Erleichterungen erhalten werden." Auch Thyssenkrupp sieht die Hilfe an dieser Auflage scheitern: "Thyssenkrupp prüft derzeit noch, ob einzelne Unternehmen der Gruppe anspruchsberechtigt sein könnten, das dürfte aber an der 40-Prozent-Regel scheitern", sagte ein Sprecher. (Rheinische Post)

NORTHVOLT/SNABE - Der neue Verwaltungsratsvorsitzende von Northvolt hat Europa dazu aufgerufen, die Subventionen und Anreize für grüne Technologien in den USA zu kopieren, um den Erfolg der eigenen Unternehmen zu sichern. Jim Hagemann Snabe, ehemaliger SAP-Chef, erklärte, dass Europa den Ansatz von US-Präsident Joe Biden kopieren müsse, der im August den Inflation Reduction Act (IRA) verabschiedete. "Die (IRA) ist eine gute Strategie für die USA. Ich bin ziemlich überzeugt, dass Europa etwas Ähnliches tun muss. Die Sorge ist, dass dies die Globalisierung einschränken wird." (Financial Times)

EY - Die Prüfungsgesellschaft kommt bei ihrer geplanten Aufspaltung langsamer voran als geplant. Die Trennung der bisher integrierten Prüfungs- und Beratungsgeschäfte sei sehr komplex, heißt es in Kreisen des Unternehmens zur Begründung. Statt für Mitte des Jahres wird internen Plänen zufolge die Aufteilung nun für Anfang November 2023 angestrebt. Damit wird sich auch der geplante Börsengang des neu entstehenden und eigenständigen Beratungsunternehmens bis ins Jahr 2024 verschieben, heißt es. (Handelsblatt)

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December 16, 2022 01:05 ET (06:05 GMT)