Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Volkswagen ordnet seine Produktionskapazitäten in China neu. Durch eine Bündelung der Fertigung will der Autobauer Platz für die Herstellung von Elektroautos schaffen, wie ein Unternehmenssprecher dem Handelsblatt erklärte. Demnach sollen sowohl die Komponenten- als auch die Fahrzeugproduktion von VW in China anders aufgestellt werden. (Handelsblatt)

GALERIA - Nur wenige Tage nach Beendigung des Insolvenzverfahrens ruft der neue Chef von Galeria Karstadt Kaufhof den nächsten Neustart aus. "Wir werden den Abwärtstrend brechen und schon in diesem Jahr den Umsatz auf vergleichbarer Fläche wieder steigern", kündigte Olivier van den Bossche an. Für 2024 plant er sogar nach vielen Verlustjahren mit einem kleinen Gewinn. "Im nächsten Geschäftsjahr möchte ich gern im operativen Geschäft, also beim EBITDA, eine schwarze Null sehen", sagte er. (Handelsblatt)

OTTOBOCK - Bei dem Prothesenhersteller Ottobock hat die Suche nach einem neuen Miteigner begonnen. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat die Investmentbank JP Morgan möglichen Interessenten gerade Informationsmemoranda geschickt, also die ausführlichen Dokumente an Parteien, denen ernsthaftes Interesse unterstellt wird. Dabei gehe es um ein 30-Prozent-Paket an Ottobock: den 20-Prozent-Anteil, den der jetzige Minderheitseigner EQT weiterreichen möchte, und weitere 10 Prozent, die der Gründerenkel und Verwaltungsratsvorsitzender Hans Georg Näder verkaufen will. (FAZ)

TCHIBO - Bei dem Kaffeeröster und Einzelhändler Tchibo kommt es zum ersten großen Stellenabbau in dem Familienunternehmen seit der Jahrtausendwende. Noch in diesem Sommer sollen 300 Stellen gestrichen werden, wie aus einer internen Mitteilung hervorgeht, die Welt vorliegt. Betroffen sind vor allem die Unternehmenszentrale in der Hamburger City Nord sowie der Standort Hamburg. Derzeit findet die Auswahl statt. (Welt)

DEUTSCHE LEASING - Das von knapp 350 Sparkassen getragene Leasingunternehmen Deutsche Leasing ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Am Samstagmorgen hätten die internen Sicherheitsdienste den Vorfall bemerkt, schreibt die Gesellschaft in einer Stellungnahme auf ihrer Website. Gemäß des Notfallplans habe das Unternehmen daraufhin den Zugriff auf die Systeme abgeschaltet. (FAZ)

HACKERANGRIFF - Mehrere große britische und irische Unternehmen sind Opfer eines Datendiebstahls geworden, der potentiell Zehntausende Mitarbeiter betrifft. Die Fluggesellschaften British Airways und Aer Lingus, die Rundfunkanstalt BBC und die Apotheken- und Einzelhandelskette Boots informierten ihre Mitarbeiter Anfang der Woche darüber. Eine Hackergruppe hat demnach eine Schwachstelle in der Filesharing-Software Moveit ausgenutzt, die der Gehaltsabrechnungsdienstleister Zellis verwendet, der für die Unternehmen arbeitet. Darüber konnten die Hacker an Daten der betroffenen Unternehmen gelangen. (FAZ)

HUAWEI - Die EU will den Mitgliedstaaten untersagen, beim Ausbau ihrer 5G-Mobilfunknetze auf Unternehmen zurückzugreifen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten, wie etwa der chinesische Konzern Huawei. Das sagten EU-Vertreter der Financial Times. Bisher hätte nur ein Drittel der EU-Mitglieder Huawei trotz Empfehlungen aus Brüssel von kritischen Teilen der 5G-Infrastruktur ausgeschlossen. (Financial Times)

PIRELLI - Die italienische Regierung prüft, ob sie den Einfluss des chinesischen Pirelli-Großaktionärs Sinochem zurückdrängen kann, indem dessen Stimmrechte beschnitten oder sein Anteil von derzeit 37 Prozent erzwungenermaßen reduziert wird. Dafür prüft Rom, ob Pirellis Technologie der nationalen Sicherheit unterliegt. (Financial Times)

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June 07, 2023 00:48 ET (04:48 GMT)