Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Vorstandschef Oliver Blume fordert trotz Haushaltskrise in Berlin weitere Maßnahmen, um die Energiepreise abzusenken. "Wichtige Industrien in Deutschland wie die Chemie oder die Stahlerzeugung brauchen wirtschaftliche Energiepreise", sagte er im Interview. Um effizienter zu werden, sind in allen Marken des Wolfsburger Konzerns Effizienzprogramme angelaufen. "Bereits im kommenden Jahr planen wir, über die Performance-Programme unserer Marken einen Effekt von mehr als 10 Milliarden Euro für den Konzern zu realisieren", bezifferte Blume erstmals die Wirkung. Der Manager bestätigte, dass in der renditeschwachen Marke VW die Belegschaft verkleinert werde, nannte aber keine Größenordnungen. (FAZ)

VOLKSWAGEN - Mit neuen Elektro-Kleinwagen will Volkswagen wieder konkurrenzfähig werden. Der Autokonzern startet einen neuen Anlauf, um im wichtigen Chinageschäft den Anschluss an die Konkurrenz zu schaffen. Ab 2026 sollen dort vier zusätzliche Elektromodelle auf den Markt kommen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Modelle im Kleinwagensegment A0 unterhalb der aktuellen elektrischen ID-Reihe angesiedelt sein und umgerechnet zwischen 18.000 und 22.000 Euro kosten. (Handelsblatt)

MERCEDES-BENZ - Beim Stuttgarter Autobauer könnte nach Ansicht von Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali schon bald der Lieferengpass mit Bosch-Batterien überwunden sein. "Die Signale, die wir aktuell bekommen, machen uns zuversichtlich, dass wir im ersten Quartal 2024 wieder deutlich mehr Batterien von Bosch bekommen. Damit könnten wir Stand heute unsere Kapazitäten ausnutzen", sagte Lümali im Interview. Mercedes-Finanzvorstand Harald Wilhelm hatte zuvor davon gesprochen, dass Mercedes wegen der Lieferschwierigkeiten eines wichtigen Batterie-Zulieferers etwa 5 Prozent Absatz verlieren könnte. Im Jahr 2023 werde Mercedes den Rückstand aber nicht mehr aufholen können, so Lümali. (Wirtschaftswoche)

MERCEDES-BENZ - Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali fordert vom Management des Stuttgarter Autokonzerns neue, langfristige Beschäftigungszusagen. "Wir müssen die Zukunftssicherung um weitere fünf Jahre bis 2035 verlängern", so Lümali. Das sei notwendig, weil sich die entscheidenden Umbrüche in der Produktion, die mit dem Hochlauf der Elektromobilität verbunden seien, in den Jahren bis 2035 abspielten. (Spiegel)

MESSEBETREIBER - Die deutsche Messebranche gerät in den Fokus des Bundeskartellamts. Die Bonner Behörde prüft Beschwerden privater Messeveranstalter, die sich gegenüber ihren Wettbewerbern in öffentlicher Hand benachteiligt sehen. Die meisten deutschen Messegesellschaften sind im Besitz des Messegeländes und der Ausstellungshallen und zugleich Veranstalter. "Aufgrund von Beschwerden hat das Bundeskartellamt kürzlich private Messeveranstalter befragt. Bei den Beschwerden geht es um mögliche Wettbewerbsverzerrungen, insbesondere beim Zugang zu öffentlichen Messeplätzen", sagte ein Behördensprecher auf Nachfrage. (Handelsblatt)

J. WECK - Rund fünf Monate nach dem Insolvenzantrag ist ein neuer Eigentümer für den Hersteller der bekannten Weck-Gläser gefunden. Bei einer Mitarbeiterversammlung im baden-württembergischen Wehr wurde die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Aurelius als neuer Investor für die J. Weck GmbH & Co. KG präsentiert. Dem Vernehmen nach soll Aurelius einen zweistelligen Millionenbetrag für den Kauf des Unternehmens und für die Markenrechte bezahlen. Ein Sprecher von Aurelius bestätigte die Übernahme. (Wirtschaftswoche)

LUXUSMARKEN - Der Margenboom, den die Luxusgüterproduzenten in den vergangenen drei Jahren erlebt haben, "ist so gut wie vorbei". Diese Ansicht vertritt Flavio Cereda, Luxusgüterexperte des Schweizer Vermögensverwalters GAM. Immerhin ist er der Ansicht, dass "stärkere Marken wie Louis Vuitton, Dior, Hermes und Chanel" stärker vom Wachstum im Luxussektor profitieren könnten - zu Lasten von schwächeren Marken. (Börsen-Zeitung)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 24, 2023 01:27 ET (06:27 GMT)