Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Der Vorstand des Autokonzerns verzichtet auf 5 Prozent seines Gehalts, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Hintergrund sind die Sparbemühungen, nach denen beispielsweise Tausende VW-Führungskräfte 3,3 Prozent weniger Gehalt bekommen. Ob das aber die positive Signalwirkung hat, die sich VW-Chef Oliver Blume wünscht, wird intern stark diskutiert. Denn die 5 Prozent gehen nur vom Fixgehalt ab, während variable Teile gleich bleiben - die in der Regel zwei Drittel der Entlohnung ausmachen. (Handelsblatt)

BAHN/LUFTHANSA - Angesichts der zahlreichen Warnstreiks bei Bahn und Lufthansa hat der CDU-Politiker Christoph Ploß die Bundesregierung zu Gesprächen aufgefordert. Ploß sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Ampel-Koalition dürfe nicht länger tatenlos an der Seitenlinie stehen. "Die permanenten Streiks nerven nicht nur die Bürger massiv, sondern belasten immer stärker die schwächelnde deutsche Volkswirtschaft. Wir brauchen sofort einen Anti-Streik-Gipfel, auf dem Bundeskanzler Olaf Scholz und Verkehrsminister Volker Wissing klarmachen: Im Sinne Deutschlands muss umgehend eine Lösung gefunden werden", sagte Ploß. Gleichzeitig forderte er die Streikparteien auf, über die Osterfeiertage keine Arbeitskämpfe durchzuführen. (Funke)

EON - Der Essener Energiekonzern will in dieser Woche über die Nachfolge von Vorstand Patrick Lammers entscheiden. Der Aufsichtsrat werde am Dienstag tagen, um die Position des Chief Operating Officers (COO) neu zu besetzen, erfuhr das Handelsblatt von zwei Personen aus dem Konzernumfeld. Neuer COO soll demnach offenbar Finanzvorstand Marc Spieker werden. Nachfolgerin auf dessen CFO-Posten könnte Nadia Jakobi werden, die derzeit die Konzerntochter Eon Energy Markets leitet, heißt es in Unternehmenskreisen. Der Abschied von Lammers steht schon länger fest. (Handelsblatt)

SIGNA - Die Pleiten von René Benkos Firmen könnten die Altersvorsorge Tausender Menschen in Deutschland treffen. Viele Versicherungskonzerne sind in den Insolvenzverfahren, die gegen Benkos Firmen laufen, Gläubiger. Wie Banken und andere Investoren haben sie Benkos Firmen viel Geld geliehen, das sie nun zurückfordern. Falls das nicht gelingt, könnten Millionen Versicherte in Deutschland davon betroffen sein. Ein Versicherungsmanagers hat den Verdacht, dass Benko trotz der Privatinsolvenz mithilfe von Verbündeten gerade dabei ist, für sich und seine Freunde die Kontrolle über Teile des Konzernvermögens zurückzugewinnen. (Süddeutsche Zeitung)

PRIVATE EQUITY - Beteiligungsgesellschaften gehören nach einem Bericht von Bain & Co weltweit 28.000 unverkaufte Unternehmen im Gesamtwert von mehr als 3 Billionen US-Dollar. Der jährliche Privat-Equity-Bericht der Gesellschaft aus Boston zeigt, wie schwierig Unternehmensverkäufe in einem Umfeld ist, wo sich das Tempo von Transaktionen stark verlangsamt hat. (Financial Times)

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March 11, 2024 02:00 ET (06:00 GMT)