Die Einzelhandelsumsätze sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 2,8% gesunken. Dies ist ein weiterer Rückgang als die preisbereinigten 0,6%, die von den von Reuters befragten Analysten erwartet wurden.

Im Vergleich zum Oktober 2021 sanken die Einzelhandelsumsätze um 5,0%.

"Die Einzelhandelszahlen für Oktober nähren den Verdacht, dass das vierte Quartal tatsächlich den viel zitierten Beginn der Winterrezession markiert", sagte VP Bank Chefvolkswirt Thomas Gitzel. Der Rückgang des Einzelhandelsumsatzes mit Nicht-Lebensmitteln im Oktober um 4,5% im Vergleich zum Vormonat zeige, dass die Verbraucher angesichts der hohen Inflationsraten auf nicht lebensnotwendige Dinge verzichteten.

Der deutsche Einzelhandelsverband HDE rechnet mit dem stärksten Einbruch des Weihnachtsgeschäfts seit 2007. Die Einzelhandelsumsätze im entscheidenden Zeitraum November-Dezember werden preisbereinigt um 4% gegenüber dem Vorjahr zurückgehen.

Die deutsche Wirtschaft wuchs im dritten Quartal dank der Konsumausgaben um 0,4% gegenüber dem Vorquartal, trotz steigender Inflationsraten, die im September zweistellig waren.