MÜNCHEN (awp international) - Wacker Chemie traut sich wegen der fortgesetzten Konjunkturerholung und guter Geschäfte mit der Solarindustrie 2021 ein Umsatz- und Gewinnplus zu. Konzernchef Rudolf Staudigl rechnet laut einer Mitteilung vom Dienstag im neuen Jahr mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich nach - wie bereits seit Februar bekannt - 4,7 Milliarden Euro im alten Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um 10 bis 20 Prozent zulegen. Nach einem deutlichen Rückgang im Corona-Jahr 2020 würde der operative Gewinn damit am oberen Ende der Spanne etwas über dem Niveau von 2019 liegen. Analysten hatten bereits auf deutlichen Gegenwind durch steigende Rohstoffkosten verwiesen, hatten im Durchschnitt aber tendenziell etwas mehr Gewinn auf dem Zettel.

So rechnet der Konzern durch höhere Rohstoffkosten und negative Währungseffekte beim operativen Gewinn mit einer Belastung von mehr als 100 Millionen Euro. Der Überschuss soll im neuen Jahr dennoch deutlich steigen, hiess es weiter. Im vergangenen Jahr entfiel auf die Aktionäre von Wacker Chemie ein Überschuss von gut 189 Millionen Euro. Die Dividende für 2020 soll nun auf 2,00 Euro je Aktie steigen, nachdem es für 2019 lediglich 0,50 Euro gegeben hatte./mis/stk