NEW YORK (awp international) - Der Dow Jones Industrial hat am Montag seine Rekordjagd mit Mühe fortgesetzt. Der US-Leitindex hatte im frühen Handel bei rund 32 931 Punkten eine historische Bestmarke erreicht und lag zuletzt noch 0,11 Prozent im Plus bei 32 814,13 Punkten.

Der Optimismus über das von US-Präsident Joe Biden unterzeichnete Corona-Hilfspaket für die US-Wirtschaft sowie besser als von Experten erwartete Konjunkturdaten hatten zunächst für gute Laune gesorgt. In den New Yorker Industrieunternehmen hat sich die Stimmung im März überraschend deutlich aufgehellt. Gleichwohl liess beim Dow der Schwung im weiteren Handelsverlauf wieder nach.

Der marktbreite S&P 500 trat bei 3947,25 Punkten nahezu auf der Stelle. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,34 Prozent auf 12 981,20 Punkte vor.

Aus Unternehmenssicht standen zu Wochenbeginn Pharmakonzerne im Fokus. So knickten die Aktien von Eli Lilly als Schlusslicht im S&P 500 um mehr als neun Prozent ein. Studiendaten zu einem Alzheimer-Medikament hatten enttäuscht.

Für die Anteilsscheine von GenMark Diagnostics ging es um gut 29 Prozent auf 23,89 Dollar nach oben. Roche will das Unternehmen für 24,05 US-Dollar je Aktie übernehmen. Die Transaktion sei ein kleiner, aber sinnvoller Zukauf für den Schweizer Pharmakonzern und erweitere dessen Diagnostik-Portfolio, schrieb Analyst Michael Leuchten von der Schweizer Grossbank UBS. GenMark bietet molekulardiagnostische Tests an, die mehrere Krankheitserreger aus einer einzigen Patientenprobe nachweisen sollen. Die Aktien von Roche schlossen in Zürich rund 2 Prozent im Plus.

Zudem griffen die Anleger beherzt bei den Aktien von Fluggesellschaften zu. So versammelten sich die Papiere von American Airlines und United Airlines mit Gewinnen von bis zu gut acht Prozent an der S&P-500-Spitze. Auf einer Branchenkonferenz hatten sich Unternehmensvertreter positiv zur Nachfrageentwicklung geäussert.

Die Papiere von Alibaba hingegen büssten 1,7 Prozent ein. Der chinesische Internet-Riese steht einem Pressebericht zufolge unter Druck, einen Teil seiner Beteiligungen an Medienunternehmen abzustossen. Die chinesische Regierung sei besorgt über den Einfluss des Unternehmens auf die gesellschaftliche Meinung im Land, berichtete das "Wall Street Journal" und bezog sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen./la/eas