MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag in einem weltweit schwachen Marktumfeld mehrheitlich nachgegeben. Die Sorge vor einem eskalierenden weltweiten Handelskonflikt drückte international wieder einmal auf die Aktienkurse. Anleger verwiesen in Osteuropa auch auf leichte Gegenbewegungen nach deutlichen Kursgewinnen vom vergangenen Freitag.

Einzig in Prag standen am Ende moderate Kursgewinne auf der Kurstafel. Der Leitindex PX verbesserte sich dort um 0,59 Prozent auf 1070,50 Punkte. Er wurde dabei vor allem von den Zuwächsen des Schwergewichtes CEZ gestützt: Die Aktien des Energieunternehmens zogen als Spitzenreiter um mehr als 3 Prozent an. Auch im Finanzbereich gab es einige Kursgewinner: Die Titel der Moneta Money Bank verbuchten ein Plus von 1,70 Prozent und Komercni Banka verteuerten sich um 0,96 Prozent.

In der schwachen internationalen Börsenlandschaft ging es für die übrigen Märkte nach dem starken Freitagshandel wieder bergab. Der ungarische Leitindex Bux etwa fiel um 0,72 Prozent auf 35 867,75 Zähler. Unter den Schwergewichten in Budapest büßten Gedeon Richter etwa 1,3 Prozent ein. Bei der OTP Bank und dem Ölkonzern Mol standen Abgaben von jeweils knapp 0,7 Prozent zu Buche. Magyar Telekom schlossen prozentual unverändert.

Der Warschauer Leitindex Wig 30 gab außerdem um 0,77 Prozent auf 2445,84 Punkte nach, während der breiter gefasste Wig um 0,58 Prozent auf 55 627,24 Zähler fiel. Werte aus dem Energiebereich standen auf den Verkaufslisten der Anleger: Händlern zufolge litten de Papiere des Ölunternehmens PKN Orlen mit Abgaben von 2,7 Prozent unter dem sinkenden Ölpreis. Auch Tauron Polska Energy fielen in einem ähnlichen Größenbereich. Unter den Finanzwerten gaben Alior Bank und die Versicherungsaktie PZU um mindestens 2 Prozent nach.

Der russische RTS Index reihte sich am Montag in die Verliererliste ein. Er schloss um moderate 0,22 Prozent tiefer bei 1151,66 Punkten./tih/tos