ROUNDUP: Volkswagen belangt Ex-Chefs Winterkorn und Stadler im Dieselskandal

WOLFSBURG/INGOLSTADT - Der VW-Konzern verlangt im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Schadenersatz von seinem früheren Chef Martin Winterkorn und von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler. Mit dem Beschluss des Aufsichtsrats in Wolfsburg enden jahrelange Untersuchungen, die neben der Aufarbeitung der Abgasaffäre vor vielen Straf- und Zivilgerichten auch intern angeschoben worden waren. Welche konkreten Summen von den zwei Managern verlangt werden könnten, steht bisher noch nicht fest.

ROUNDUP: Jungheinrich kommt dank Sparmaßnahmen robust durch die Krise

HAMBURG - Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat das abgelaufene Geschäftsjahr dank Sparmaßnahmen und einem starken Schlussquartal besser abgeschlossen als zu Beginn der Pandemie erwartet. Trotz des coronabedingten Konjunktureinbruchs hat der SDax-Konzern überall mindestens das obere Ende der Prognosespanne erreicht, wie die Hamburger am Freitag mitteilten. Auch für 2021 ist Jungheinrich optimistisch.

Blockade im Suezkanal trifft Lieferketten der Chemiebranche

FRANKFURT - Die Blockade des Suezkanals trifft auch die deutsche Chemie- und Pharmabranche. "In der Chemieindustrie und bei ihren industriellen Kunden sind momentan die Lieferketten aus Asien unterbrochen", sagte Henrik Meincke, Chefvolkswirt des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), am Freitag in Frankfurt. Dadurch komme es zu Engpässen bei wichtigen Vorprodukten. "Auch die Chemienachfrage in Europa wird negativ beeinflusst. Sollte es am Wochenende nicht gelingen den Suezkanal wieder frei zu bekommen, wird sich die Lage deutlich verschlechtern", sagte Meincke.

Allianz: Suez-Stau kostet bis zu 10 Milliarden Dollar pro Woche

MÜNCHEN - Die Blockade des Suezkanals bedeutet für den Welthandel nach Schätzung der Allianz Einbußen von 6 bis 10 Milliarden Dollar pro Woche. 2019 seien durch den Kanal 1,25 Millionen Tonnen Fracht befördert worden, 13 Prozent des gesamten Welthandelsvolumens, schreiben die Volkswirte der Allianz in einer am Freitag veröffentlichten Analyse. "Insbesondere wird dieser Zwischenfall zu Lieferverspätungen von Alltagsprodukten für Verbraucher weltweit führen", prophezeit Deutschlands größter Versicherer.

ROUNDUP: Eckert & Ziegler bleibt für 2021 vorsichtig - Dividende soll steigen

BERLIN - Der Strahlen- und Medizintechnikexperte Eckert & Ziegler blickt nach einem durchwachsenen Jahr zurückhaltend auf 2021. Der Umsatz werde sich kaum verändern, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Berlin mit. Die Dividende soll dennoch um drei Cent je Papier steigen. 2020 waren die Erlöse von 178,5 Millionen im Vorjahr auf 176,1 Millionen Euro gesunken. Der Jahresüberschuss stieg hingegen von 22,0 auf 22,9 Millionen Euro. Hier will Eckert & Ziegler 2021 auf 29 Millionen Euro kommen.

ROUNDUP: Compugroup verdoppelt Aktienrückkaufprogramm - Aktie steigt nur leicht

KOBLENZ - Der auf das Gesundheitswesen spezialisierte Softwareanbieter Compugroup kauft doppelt so viele Aktien zurück wie ursprünglich angekündigt und lässt sich dafür mehr Zeit. Der Software-Hersteller hatte am Donnerstagabend angekündigt, bis zu eine Million eigene Papiere bis zum 5. Mai zu kaufen. Damit beträgt das maximale Volumen 73 Millionen Euro. Darin sind auch bereits gekaufte Aktien enthalten.

ROUNDUP: Allianz verstärkt sich in Polen durch Zukauf von Aviva-Tochter

MÜNCHEN - Der deutsche Versicherer Allianz geht in Polen auf Einkaufstour und baut damit seine Position in Mittel- und Osteuropa aus. Vom britischen Versicherer Aviva werde die polnische Tochter gekauft, teilte Europas größter Versicherer am Freitag in München mit. Erst Anfang März hatte die Allianz schon einmal bei Aviva zugeschlagen.

'HB': Deutsche-Bank-Chef gibt Investmentbank-Leitung ab

DÜSSELDORF - Die Deutsche Bank will einem Pressebericht zufolge die Zuständigkeiten im Vorstand neu regeln. Dabei soll unter anderem Vorstandschef Christian Sewing die direkte Verantwortung für das Investmentbanking in absehbarer Zeit abgeben, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen am Freitag. Dieser Schritt würde für Experten nicht überraschend kommen, da die Bankenaufsicht dies bereits seit längerem fordere. Die Bank wollte sich auf Anfrage der Zeitung dazu nicht äußern.

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