Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum Erntedankfest (Chuseok) geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.131,68    +0,1%     +8,9% 
Stoxx50            3.900,75    -0,0%     +6,8% 
DAX               15.217,45    -0,3%     +9,3% 
FTSE               7.593,22    -0,4%     +2,3% 
CAC                7.071,79    -0,0%     +9,2% 
DJIA              33.425,70    -0,6%     +0,8% 
S&P-500            4.253,92    -0,5%    +10,8% 
Nasdaq-Comp.      13.011,58    -0,4%    +24,3% 
Nasdaq-100        14.489,27    -0,4%    +32,5% 
Nikkei-225        32.371,90    +0,2%    +24,1% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          128,43      -36 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               93,76        90,39      +3,7%          +3,37  +20,5% 
Brent/ICE               96,85        93,96      +3,1%          +2,89  +18,0% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               39,42        40,32      -2,2%          -0,90  -51,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.877,66     1.900,75      -1,2%         -23,10   +3,0% 
Silber (Spot)           22,54        22,88      -1,5%          -0,33   -5,9% 
Platin (Spot)          891,55       907,53      -1,8%         -15,98  -16,5% 
Kupfer-Future            3,63         3,62      +0,1%          +0,00   -5,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise steigen erneut deutlich. Nach oben gezogen werden die Preise von Angebotssorgen, bedingt durch die von Saudi-Arabien beibehaltenen Fördermengenkürzungen. Hinzu kommen zudem Sorgen über sinkende Lagerbestände. So haben sich die Rohöllagerbestände in den USA überraschend deutlich verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,169 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Rückgang nur um 0,6 Millionen Barrel erwartet.

Der Goldpreis gibt indessen mit dem festeren Dollar weiter nach. Belastend für den Goldpreis ist auch das weiterhin hohe Zinsniveau am Markt.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas leichter - Nach den deutlichen Vortagesverlusten zeigen sich die US-Börsen am Mittwoch erneut mit Abschlägen. Die Anleger beschäftigten sich weiterhin mit den Auswirkungen einer längeren Phase erhöhter Zinsen und den potenziellen wirtschaftlichen Folgen, so Stephen Innes von SPI Asset Management. Zudem droht zum 1. Oktober die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, wenn der Haushaltsstreit nicht rechtzeitig beigelegt wird. An Konjunkturdaten wurden nur die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern veröffentlicht. Sie stiegen im August wider Erwarten leicht.

Nach einem leichten Rückgang der US-Anleiherenditen im frühen Handel steigen diese nun wieder. Die Rendite zehnjähriger Papiere klettert um 2,6 Basispunkte auf 4,56 Prozent und nur knapp unter dem höchsten Stand seit 16 Jahren.

OpenAI, das zu 49 Prozent Microsoft gehört, plant offenbar den Verkauf bestehender Aktien und will dabei seine Bewertung deutlich erhöhen. Die Aktie von Microsoft notiert 0,5 Prozent leichter. Costco Wholesale (+1,6%) hat im vierten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet, sich aber nicht zu einer etwaigen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge geäußert. Derweil hat der Möbelhersteller Millerknoll die Gewinnprognose für das 2024 endende Geschäftsjahr erhöht. Die Aktie macht einen Kurssprung um 29,3 Prozent. Hayward Holdings (+8,8%) profitieren von der bevorstehenden Aufnahme in den S&P-Smallcap-600-Index. Ermutigende Studienergebnisse zu Krebstherapien lassen die Aktie von Cardiff Oncology um 8,1 Prozent steigen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Nach dem massiven Abverkauf der vergangenen Tage galt der Markt als technisch "überverkauft", so dass eine Stabilisierung eintrat. Zudem dürfte es in dem einen oder anderen Wert erste "Schnäppchenkäufer" gegeben haben. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Märkte einen Boden finden können angesichts des angespannten Umfelds. Neben einer weiterhin zu hohen Inflation, Wachstumssorgen und dem Zinsumfeld richten sich die Blicke zunehmend auf einen möglichen "Government Shutdown" ab dem 1. Oktober in den USA. Tendenziell positive Nachrichten kamen aus China. Die dortigen Industrieunternehmen haben im August wieder mehr verdient. UBS (-2,9%) gerieten nach einem Bericht von Bloomberg unter Druck. Laut diesem hat das US-Justizministerium (DoJ) eine Untersuchung eingeleitet, weil die kürzlich in die UBS integrierte Credit Suisse russischen Kunden geholfen haben soll, Sanktionen zu umgehen. Untersucht werde auch, ob die UBS Compliance-Auflagen nicht erfüllt habe. Die Neunmonatszahlen von H&M (+3,4%) fielen nach Einschätzung von RBC leicht über den Erwartungen aus. Für die Aktien der niederländischen Versicherer ging es nach unten, so verloren NN Group knapp 19 Prozent, ASR Nederland gut 14 Prozent und Aegon 4,3 Prozent. Den Grund lieferte für die Citi-Analysten ein vorläufiges Urteil des Berufungsgerichts in Den Haag zu den Sammelklagen des Woekerpolis.nl (Interessenverband der Versicherungsnehmer) gegen NN Group. Bei Siemens (+3,3%) wurde die Kaufbestätigung aus dem Hause der Citi positiv aufgenommen. Schwach schlossen Fresenius und Vonovia. Kontron (+2,9%) profitierten derweil von der Ankündigung eines Aktienrückkaufs. KWS legten nach überzeugenden Viertquartalszahlen um 5,5 Prozent zu. Die Aktien von Schott Pharma sollten laut Angaben aus dem Handel zu 27 Euro je Aktie an den Markt kommen. Das Orderbuch sei "um ein Vielfaches überzeichnet", hieß es von einer begleitenden Bank. Erster Handelstag ist der morgige Donnerstag.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:10  Di, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0505        -0,6%     1,0564         1,0577   -1,9% 
EUR/JPY                157,11        -0,3%     157,53         157,47  +11,9% 
EUR/CHF                0,9666        -0,1%     0,9689         0,9667   -2,3% 
EUR/GBP                0,8664        -0,4%     0,8695         0,8696   -2,1% 
USD/JPY                149,56        +0,4%     149,11         148,91  +14,1% 
GBP/USD                1,2125        -0,3%     1,2149         1,2163   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,3160        +0,1%     7,3084         7,3118   +5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.288,15        +0,5%  26.252,91      26.157,65  +58,4% 
 

Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent. Der drohende "Shutdown" in den USA treibe die Anleger in den Dollar, der von seinem Ruf als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten profitiere, heiße es von Marktteilnehmern.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Im Sog der schwachen Tendenz an der Wall Street ist es am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Australien zunächst weiter nach unten gegangen. Im Handelsverlauf berappelten sich die Indizes und setzten zu einer Erholung nach den jüngsten Verlusten an. Dessen ungeachtet blieben die Sorgen vor länger erhöht bleibenden Zinsen und einer drohenden Haushaltssperre in den USA Belastungsfaktoren. Dazu waren am Vortag in den USA auch noch enttäuschende Konjunkturdaten gekommen. Die Börsen in Hongkong und Schanghai wurden gestützt von neuen Daten zu den Industriegewinnen in China, die tendenziell eine Verbesserung zeigten. Für etwas Zuversicht sorgte auch, dass People's Bank of China versprochen hatte, die geldpolitische Unterstützung zu verstärken. Unter den Einzelwerten ging es in Tokio für Oracle Corp. Japan um 11,4 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen einen 14-prozentigen Gewinnanstieg im ersten Quartal erzielen konnte. In Hongkong brachen CIFI Holdings um fast 60 Prozent ein. Die Beteiligungsgesellschaft, die stark im Immobiliensektor engagiert ist, der bekanntlich mit großen finanziellen Problemen kämpft, hatte für das erste Halbjahr einen Verlust ausgewiesen, nachdem vor Jahresfrist noch ein Gewinn angefallen war. Die Kurse von Immobilienaktien gerieten im Späthandel unter Druck, nachdem bekannt geworden war, dass Evergrande-Chairman Hui Ka Yan laut Bloomberg unter Polizeikontrolle gestellt wurde. Damit mehren sich Zweifel an der Zukunft des schwer angeschlagenen Unternehmens. Dem Bericht zufolge wurde Hui Ka Yan bereits Anfang des Monats von der Polizei abgeholt und wird an einem bestimmten Ort überwacht. China Evergrande sackten um 19 Prozent ab, Country Garden büßten 3,3 Prozent ein. Longfor verbilligten sich um 0,9 Prozent. Samsung SDI gaben um 1,9 Prozent nach. Der südkoreanische Batteriehersteller und der Autokonzern Stellantis weiten die Zusammenarbeit in ihrem Gemeinschaftsunternehmen aus. Samsung SDI investiert dazu umgerechnet 1,86 Milliarden Euro in ein zweites US-Batteriewerk.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

VOLKSWAGEN

steht im Fokus der Staatsanwaltschaft wegen möglicherweise zu hoher Betriebsratsvergütungen. Im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des entsprechenden Sachverhalts sei der Standort Wolfsburg durchsucht worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft ergänzte, die Durchsuchung stehe im Zusammenhang mit Gehältern für Betriebsratsmitglieder, die gegen das Begünstigungsverbot des Betriebsverfassungsgesetzes verstoßen würden. Es seien auch vier Privatwohnungen durchsucht worden. Es sei aber unklar, ob diese Durchsuchungen Teil der gleichen Ermittlungen seien.

KONTRON

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September 27, 2023 12:26 ET (16:26 GMT)