FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen geben bis Montagnachmittag die leichten Gewinne ab. Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 17.911 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent auf 4.978 Punkte nach. "Größere Rücksetzer sind damit erst einmal nicht in Sicht", so ein Marktteilnehmer. Die Anleger dürften sich zurückhalten vor den Notenbanksitzungen im weiteren Wochenverlauf. Im Blick stehe vor allem die US-Notenbank mit der Frage, ob die erste Zinssenkung wegen der hartnäckigen Inflation weiter nach hinten geschoben werden müsse, heißt es im Handel. Die Meinungen über die Auswirkungen eines Verschiebens gehen auseinander. Während einige Marktteilnehmer der Auffassung sind, ein Verschieben sei negativ, meinen andere, die Fantasie bleibe auf jeden Fall im Markt und stütze die Kurse.


    DZ Bank treibt Rheinmetall-Aktie 

Die weiter steigenden Ölpreise rücken die Öl-Aktien in den Blick. Brent steigt auf den höchsten Stand seit November. "Dies kann einerseits als Zeichen einer starken wirtschaftlichen Erholung gewertet werden", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Auf der anderen Seite könne der Preisanstieg aber auch als neues Inflationsrisiko und als Wachstumsbremse verstanden werden, so der Vermögensverwalter. Der Subindex der europäischen Branchenaktien rückt um 0,2 Prozent vor.

Autoaktien bilden die Gewinnerspitze in Europa. Ihr Stoxx-Branchenindex steigt um 0,8 Prozent. "Die anstehende Dividendensaison stützt", so ein Marktteilnehmer. Die Dividendenrenditen von zum Beispiel knapp 8 Prozent bei VW und gut 7 Prozent bei Mercedes-Benz machten die Titel attraktiv.

Rheinmetall legen nach einer Studie der DZ Bank um 3,2 Prozent auf 471,60 Euro zu - die Analysten haben ein Kursziel von 524 Euro für die Aktie aufgerufen. Im Laufe des Jahres erwarten die Analysten den Zuschlag für mehrere größere und langfristige Rüstungsprojekte und einen Anstieg des Auftragsbestands auf über 50 Milliarden Euro.

Airbus haben ein neues Allzeithoch bei 164,14 Euro markiert. Aktuell legen die Titel um 0,4 Prozent zu. Der Konzern profitiert davon, dass die negativen Schlagzeilen zu Boeing nicht abreißen. Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms über 700 Millionen Pfund, dass bis Ende des kommenden Jahres läuft, stützt BAT. Für das Papier geht es an der Londoner Börse um 2,3 Prozent nach oben.

Gleich 4,2 Prozent fester starten MFE-MediaforEurope in die neue Woche. Das Medienhaus rechnet für das erste Quartal mit einem Plus bei den Werbeeinnahmen in Italien und Spanien von 5 Prozent. Das liegt weit über der Schätzung der Citigroup von plus 1 Prozent. Prosieben können davon nicht profitieren - die Aktie liegt 0,8 Prozent leichter im Markt.


    Bei Logitech geht der CFO - Pfizer reduziert Beteiligung an Haleon 

In der Schweiz lässt der überraschende Rücktritt des Finanzchefs die Logitech-Aktie um 7,4 Prozent absacken. An der Londoner Börse geht es mit Haleon um 2,1 Prozent abwärts auf 316 Pence. Der US-Pharmakonzern Pfizer will seinen Anteil an dem Hersteller rezeptfreier Medikamente auf 24 von 32 Prozent verringern und dazu rund 630 Millionen Haleon-Aktien verkaufen. Der Angebotspreis soll im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden, wahrscheinlich am Dienstag. "Mit gut 2 Milliarden Pfund ist das Platzierungsvolumen groß", so ein Marktteilnehmer. Allerdings ist der Kurs zuletzt schon stark unter Druck geraten und in die Nähe der starken Unterstützungszone zwischen 310 und 300 gefallen, wie er sagt.


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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.978,14        -0,2%         -7,88         +10,1% 
Stoxx-50                4.369,37        -0,1%         -4,93          +6,7% 
DAX                    17.910,74        -0,1%        -25,91          +6,9% 
MDAX                   26.084,31        +0,1%         20,17          -3,9% 
TecDAX                  3.378,86        -0,0%         -0,82          +1,2% 
SDAX                   13.884,49        -0,2%        -22,05          -0,5% 
FTSE                    7.716,15        -0,1%        -11,27          -0,1% 
CAC                     8.136,25        -0,3%        -28,10          +7,9% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,45                      +0,01          -0,12 
US-Zehnjahresrendite        4,33                      +0,01          +0,45 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Mo, 7:45 Uhr  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0887        +0,0%        1,0889         1,0886   -1,4% 
EUR/JPY                   162,49        +0,2%        162,46         162,33   +4,4% 
EUR/CHF                   0,9644        +0,3%        0,9622         0,9621   +3,9% 
EUR/GBP                   0,8552        +0,0%        0,8551         0,8549   -1,4% 
USD/JPY                   149,25        +0,2%        149,18         149,12   +5,9% 
GBP/USD                   1,2730        -0,0%        1,2735         1,2732   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,2051        -0,0%        7,2051         7,2047   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                66.889,11        -1,9%     68.605,67      67.696,94  +53,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  81,51        81,04         +0,6%          +0,47  +12,6% 
Brent/ICE                  85,86        85,34         +0,6%          +0,52  +11,8% 
GAS                               VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                 29,055        27,30         +6,4%          +1,76  -14,7% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.159,46     2.155,02         +0,2%          +4,44   +4,7% 
Silber (Spot)              25,15        25,12         +0,1%          +0,02   +5,8% 
Platin (Spot)             917,00       937,87         -2,2%         -20,86   -7,6% 
Kupfer-Future               4,16         4,12         +0,9%          +0,04   +6,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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March 18, 2024 10:54 ET (14:54 GMT)