LONDON (dpa-AFX) - Die British Airways-Mutter IAG hat dank einer höheren Nachfrage trotz gestiegener Treibstoffkosten im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp sieben Prozent auf 960 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag in London mitteilte. Damit lag IAG deutlich über den Erwartungen der Analysten. Die Rivalinnen Lufthansa und Ryanair hatten hingegen deutliche Gewinneinbrüche hinnehmen müssen.

Unter dem Strich blieb für die International Airlines Group (IAG) ein Überschuss von 736 Millionen Euro und damit knapp ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Zum Konzern gehören neben British Airways auch die spanischen Airlines Iberia, Vueling und Level sowie die irische Aer Lingus.

Im zweiten Quartal steigerte IAG den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp zehn Prozent auf fast 6,8 Milliarden Euro und übertraf auch hier die Erwartungen. Trotz des harten Preiskampfs unter Fluggesellschaften in Europa konnten die IAG-Gesellschaften in Schnitt höhere Ticketpreise durchsetzen. Dennoch stieg die Zahl der Passagiere, und die Auslastung ihrer Maschinen verbesserte sich. Dies machte den Anstieg der Treibstoffkosten wett.

IAG-Chef Willie Walsh sieht das Unternehmen weiterhin auf Kurs. Er geht nach wie vor davon aus, in diesem Jahr einen bereinigten operativen Gewinn auf Vorjahresniveau zu erreichen. 2018 hatte IAG auf dieser Basis 3,2 Milliarden Euro verdient./eas/stw/jha/