Zürich (awp) - Severina Pascu, die Chefin des Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz, blickt zuversichtlich auf den Schulterschluss mit dem Telekomkonzern Sunrise. Nachdem UPC beim Fernsehen, Internet und der Telefonie Kunden verloren hat, soll nun der Turnaround eingeleitet werden. "2019 investieren wir stark. Ab 2020 wollen wir wieder wachsen. Wir sehen bereits erste Erfolge", sagte Pascu im Interview mit dem "Sonntagsblick" (Ausgabe vom 26.5.).

Im laufenden Jahr sind bei UPC ebenfalls Kunden abgesprungen, doch die Chefin sieht Besserung. "Wir verbessern uns. Wir haben die Verluste gegenüber dem Vorjahr halbiert." Punkto Verkäufe sei der März der beste Monat der letzten zwei Jahre gewesen.

Im Februar wurde bekannt, dass Sunrise UPC zum Preis von 6,3 Milliarden Franken kaufen will. Noch müssen die Sunrise-Aktionäre und Wettbewerbsbehörden darüber entscheiden. UPC sei den Preis definitiv wert, glaubt Pascu. "Sunrise kauft das stärkste Glasfaserkabelnetz der Schweiz. Wir decken 80 Prozent der Schweiz ab, haben 1,1 Millionen Kunden die modernste Fernsehplattform, wachsen im Geschäfstkundensegment und besitzen ein zukunftsfähiges Netzwerk, das bald zehn Gigabit pro Sekunde übertragen kann."

Nun sei das Wichtigste, dass sich Sunrise UPC weiter verbessert und die Transaktion gut über die Bühne gebracht wird, fuhr Pascu weiter.

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