(Schreibfehler beseitigt, überflüssiges Wort gestrichen)

LISLE (dpa-AFX) - Der US-amerikanische Lastwagenhersteller Navistar streicht wegen einer schwächelnden Nachfrage seine Pläne für das kommende Jahr zusammen. Das Unternehmen, an dem der deutsche Autobauer VW beteiligt ist, rechnet in den USA und Kanada für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Oktober 2020 branchenweit zwar weiterhin mit einem Absatz von 335 000 bis 365 000 mittleren und schweren Lkws und Bussen der US-Klassen 6 bis 8, wie es am Dienstag in Lisle (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte. Navistar werde die Produktion allerdings drosseln, die Zentralkosten senken und sein Auslandsgeschäft umstrukturieren, erklärte Unternehmenschef Troy Clarke.

So rechnet der Manager für das neue Geschäftsjahr jetzt nur noch mit einem Umsatz von 9,25 bis 9,75 Milliarden US-Dollar, jeweils rund 750 Millionen weniger als bisher anvisiert. Seine Prognose für den operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) setzte er um 75 Millionen auf 700 bis 750 Millionen Dollar herab. Im vierten Geschäftsquartal brachen die Erlöse um 16 Prozent ein, der operative Gewinn sackte um fast ein Drittel nach unten. Das Management führte dies aber auf ein besonders starkes Geschäft im Vorjahreszeitraum zurück. Im Gesamtjahr legte der Umsatz um zehn Prozent zu, der Überschuss sank jedoch um mehr als ein Drittel.

Während die Quartalszahlen die durchschnittlichen Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten etwa erfüllten, unterbot das gekappte Umsatzziel für 2020 sogar die Prognose der pessimistischsten Experten./stw/mne/fba/stw