Tops
John Wood (+38 %): Am Markt wird heftig spekuliert, denn der britische Dienstleister der Öl- und Gasbranche ließ verlauten, dass er drei aufeinanderfolgende Übernahmeangebote des Fonds Apollo Global erhalten und abgelehnt habe. Das letzte Preisgebot habe sich auf 230 GBP je Aktie belaufen. Rolls-Royce (+25 %): Schafft der Hersteller von Flugzeugtriebwerken nun endlich die Trendwende? Nach einer langen Durststrecke könnte man diesen Eindruck gewinnen. Die Anleger zeigten sich erfreut. Lisi (+14 %): Das französische Industrieunternehmen will im Rahmen eines öffentlichen Angebots mehr als 7,5 Millionen seiner eigenen Aktien zu je 27 EUR zurückkaufen. Darüber hinaus eröffnet die Transaktion Peugeot Invest die Möglichkeit, die direkt und indirekt gehaltenen Beteiligungen an dem Unternehmen zu verschmelzen. Cheniere Energy (+12 %): Der Ölkonzern erzielte im 4. Quartal weit über den Erwartungen liegende Ergebnisse, die dem Kurs am Donnerstag zu einem Aufschwung verhalfen. Allfunds (+11 %): Euronext ist an einer Übernahme der Nummer eins im Vertrieb von Anlageprodukten in Europa interessiert. Der Börsenbetreiber bot dafür 8,75 EUR je Aktie. Wacker Chemie (+11 %): Das auf die Solarbranche spezialisierte Chemieunternehmen profitiert von der wiedererwachten Begeisterung mehrerer Broker. Diese sind davon überzeugt, dass der politische Wille der USA und der Europäischen Union, die Produktion der für die Photovoltaik benötigten Komponenten wieder in die eigene Region zu verlagern, dem Konzern zugutekommen wird. Nvidia (+10 %): Der auf Grafikkarten spezialisierte US-Halbleiterkonzern veröffentlichte unerwartet anspruchsvolle Zielvorgaben. Dies stimmte die Anleger positiv. Flops
Nagarro (-25 %): Eine schwierige Woche für den deutschen IT-Dienstleister: Pressemeldungen zufolge haben Investmentfonds in jüngster Zeit ihre Leerverkaufspositionen ausgebaut und setzen damit auf einen Kursrückgang. Unity Software (-20 %): Die Plattform für die Entwicklung von Videospielen verbuchte im Jahr 2022 einen unerwartet hohen Nettoverlust. Auch die Prognosen für den Jahresbeginn sehen nicht gerade berauschend aus. Korian (-20 %): Die Ergebnisse des Pflegeheimbetreibers verfehlten die Erwartungen deutlich. Der Mitbewerber von Orpéa verfügt über eine gesündere Bilanz und eine bessere Reputation, doch ist der Sektor als Ganzes aktuell wenig gefragt. Euronext (-11 %): Nachdem das Unternehmen die mögliche Übernahme von Allfunds (die zum Teil in Aktien erfolgen soll) angekündigt hatte, folgte die Strafe auf dem Fuße, denn für die Aktionäre würde die Transaktion zu einer Verwässerung führen. Aus Sicht des Börsenbetreibers erscheint sie aber grundsätzlich sinnvoll, denn er könnte damit seine Ertragsquellen diversifizieren. Grifols (-10 %): Der CEO des spanischen Pharmaunternehmens, Steven Mayer, wird aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurücktreten. Der Markt betrachtet dies als schlechte Nachricht, die sich belastend auf die operative Führung auswirken könnte. |