Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.40 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.367,61    -0,5%    +15,1% 
Stoxx50        4.040,79    -0,1%    +10,7% 
DAX           15.789,53    -0,1%    +13,4% 
FTSE           7.879,51    +0,1%     +5,6% 
CAC            7.498,18    -0,3%    +15,8% 
DJIA          33.872,39    -0,0%     +2,2% 
S&P-500        4.129,02    -0,2%     +7,5% 
Nasdaq-Comp.  12.079,43    -0,4%    +15,4% 
Nasdaq-100    12.998,36    -0,6%    +18,8% 
Nikkei-225    28.514,78    +0,1%     +9,3% 
EUREX             Stand   +-Ticks 
Bund-Future    133,81%     -56 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               80,85        82,52         -2,0%          -1,67   +0,5% 
Brent/ICE               84,77        86,31         -1,8%          -1,54   -0,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               41,17        41,15         +0,1%          +0,02  -46,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.989,77     2.004,25         -0,7%         -14,49   +9,1% 
Silber (Spot)           24,93        25,35         -1,7%          -0,42   +4,0% 
Platin (Spot)        1.052,28     1.044,83         +0,7%          +7,45   -1,5% 
Kupfer-Future            4,07         4,11         -0,9%          -0,04   +6,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Bei Öl und Gold geht es nach unten, hier belastet der festere Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Unerwartet stark ausgefallene Konjunkturdaten befeuern die Spekulation, dass die Fed im Mai die Zinsen ein weiteres Mal erhöhen wird. Während es entsprechend am Anleihemarkt mit den Renditen nach oben geht, bremst die Spekulation die Nachfrage nach Aktien. Händler verweisen allerdings darauf, dass es zuletzt an der Wall Street vier Wochen in Folge nach oben gegangen war und damit die Neigung erhöht sein dürfte, Gewinne mitzunehmen. Für Zurückhaltung sorge außerdem, dass im Laufe der Woche die Berichtssaison stark Fahrt aufnehme. Der Konjunkturindikator Empire State Manufacturing Index für den Großraum New York ist im April viel besser ausgefallen als gedacht. Marktteilnehmer wägen ab zwischen Konjunkturoptimismus und Zinssorgen. Alphabet verlieren 3,5 Prozent. Laut New York Times könnte Microsoft (+0,1%) angesichts der Fortschritte bei auf künstlicher Intelligenz basierenden Anwendungen den Wettbewerber Google bei Geräten von Samsung als Standard-Suchmaschine ablösen. Merck kommen um 0,6 Prozent zurück nach Bestätigung der Übernahme von Prometheus Biosciences. Prometheus schießen um rund 70 Prozent in die Höhe. Nachdem der chinesische Elektroautobauer XPeng (+13,7%) eine neue kostensenkende Produktionsplattform angekündigt hat, ziehen die Kurse von Nio (+5,9%) und Li Auto (+5,0%) an. Tesla geben dagegen um 1 Prozent nach. Charles Schwab gewinnen nach Vorlage eines starken Erstquartalsgewinns 2,9 Prozent. State Street verdiente dagegen weniger als erwartet, der Kurs sackt um 12 Prozent ab.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einem freundlichen Start haben Gewinnmitnahmen eingesetzt - das DAX hatte ein Jahreshoch markiert. Werte aud der Finanz- (-2,1%) sowie der Technologiebranche (-1,1%) zählten zu den schwächsten. Der wichtigste Termine der Woche stand erst am Dienstag an. Vom chinesischen BIP erhoffen sich Anleger Aufschluss über die Wiederbelebung der Volkswirtschaft nach Aufhebung der Corona-Einschränkungen. Die wieder hochgekochten Zinssorgen wurden von den ersten positiven Indikationen der gerade beginnenden Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks aufgewogen. Für gute Laune am Markt sorgte die steigende Zahl von Übernahmen. Sega bot für Rovio (+18%). Uponor schossen um 42 Prozent emport, damit wurden dem Gebot von Aliaxis hohe Erfolgschancen eingeräumt. Network International machten einen Kurssprung von gut 20 Prozent. Die Aktie reagierte damit auf ein Übernahmegebot von Capital Partners und Francisco Partners Funds. Nach einem positiven Jahresauftakt prüft Traton (+6,6%) eine Prognoseanhebung. ASML verloren 4,0 Prozent. Medienberichte über sinkende Investitionen von TSMC belasteten. Nach guten Verkehrszahlen legten Fraport um 1,9 Prozent zu. Auch andere Mitspieler der Luftfahrtbranche verbuchten Aufschläge, so Airbus (+1,5%) und MTU (+2,5%). Berenberg stufte Teamviewer hoch, die Aktien stiegen um knapp 5 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:53 Uhr  Fr, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0918        -0,7%        1,0993         1,1002   +2,0% 
EUR/JPY                146,74        -0,2%        147,26         146,94   +4,6% 
EUR/CHF                0,9815        -0,2%        0,9821         0,9837   -0,8% 
EUR/GBP                0,8831        -0,2%        0,8851         0,8846   -0,2% 
USD/JPY                134,40        +0,4%        134,07         133,56   +2,5% 
GBP/USD                1,2363        -0,5%        1,2419         1,2436   +2,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,8823        +0,2%        6,8754         6,8697   -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.467,70        -3,1%     30.002,19      30.475,13  +77,5% 
 

Mit der Zinsspekulation in den USA und den steigenden Renditen zieht auch der Dollar an, der Dollarindex gewinnt weitere 0,6 Prozent, der Euro kommt von fast 1,10 im Tageshoch auf 1,0910 zurück.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen haben die positiven Vorzeichen überwogen. Vielerorts hielten sich die Anleger aber zurück, nachdem ein Vertreter der US-Notenbank sich für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen hatte. Die Geldpolitik müsse längere Zeit restriktiv bleiben und auch länger als an den Märkten derzeit erwartet werde, sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller. Zudem stehen in den kommenden Tagen einige wichtige chinesische Konjunkturdaten an. Anleger hoffen, dass sich die Wirtschaft Chinas nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen weiter erholt hat. Am Montag erhielt der chinesische Aktienmarkt jedoch erst einmal Unterstützung von der heimischen Notenbank. Die PBoC hatte den Banken des Landes 170 Milliarden Yuan zum unveränderten mittelfristigen Zinssatz von 2,75 Prozent zugeführt. Der unveränderte MLF wird als positives Vorzeichen für die Entscheidung über den Leitzins später in diesem Monat gewertet. In Tokio profitierten Bankenwerte von den überraschend guten Geschäftszahlen einiger US-Banken. Unterstützung kommt daneben vom Dollar, der nach den Waller-Aussagen auch zur japanischen Währung aufgewertet hatte. Nutznießer des schwächeren Yen waren Aktien exportorientierter Unternehmen. Auch am australischen Aktienmarkt waren Bankenwerte gefragt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

LUFTHANSA

Die Ratingagentur S&P hat ihre langfristige Bonitätsnote für die Deutsche Lufthansa AG auf BB+ und BB angehoben. Der Ausblick für das Rating ist positiv. Das kurzfristige Emittentenrating für Lufthansa wurde mit B bestätigt.

VOLKSWAGEN, BASF

und das französische Bergbauunternehmen Eramet wollen offenbar in Indonesien in den Aufbau einer Lieferkette für Elektroautobatterien investieren. Der indonesische Präsident Joko Widodo und der Investitionsminister Bahlil Lahadalia sagten zu Wochenbeginn, sie hätten sich mit Vertretern der genannten Firmen getroffen, um über ein "Ökosystem für Elektrofahrzeugbatterien" in der Provinz Nord-Maluku zu sprechen.

DRÄGERGWERK

hat im ersten Quartal den Umsatz deutlich gesteigert und wieder ein positives operatives Ergebnis erzielt. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Lübecker Unternehmen. Der Umsatz stieg laut Mitteilung in den drei Monaten währungsbereinigt um 18,0 Prozent auf rund 761 Millionen Euro. "Grund hierfür war insbesondere die deutlich verbesserte Lieferfähigkeit, die ein starkes Umsatzwachstum aus dem hohen Auftragsbestand ermöglichte", so das Unternehmen.

GK SOFTWARE

Die geplante Übernahme des Kassensoftware-Anbieters GK Software durch den japanischen Fujitsu-Konzern droht zu platzen. Die Annahmequote des Überanhmeangebots in Höhe von 190 Euro je Stückaktie lag am 17. April bei nur rund 44,20 Prozent des gesamten Grundkapitals - einschließlich der 40,65 Prozent, die sich Fujitsu bereits bei den Gründern des Unternehmens gesichert hat. Der Anteil der darüber hinaus angedienten Aktien ist demnach mit knapp 4 Prozent sehr gering. Es müssten knapp 15 Prozent sein, um die Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent des Kapitals zu erreichen. Die Annahmefrist endet in drei Tagen am 20. April.

MTU

hat im ersten Quartal einen überraschend kräftigen Umsatz- und Gewinnzuwachs erzielt. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten auf 1,54 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis erreichte 212 Millionen, die EBIT-Marge entsprechend 13,7 Prozent. Die Umsatz- und Ergebniswerte liegen "deutlich über den Markterwartungen", so das Münchener Unternehmen.

AIR FRANCE/AIRBUS

Knapp 14 Jahre nach einem Flugzeugabsturz zwischen Rio und Paris mit 228 Toten hat ein französisches Gericht Air France und Airbus freigesprochen. Beide Unternehmen hatten sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten müssen. Das Gericht habe aber "keinen sicheren Kausalzusammenhang" zwischen möglichen Fehlern und dem Absturz feststellen können, sagte die Richterin.

ERICSSON

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April 17, 2023 12:42 ET (16:42 GMT)