Affimed N.V. gab die Veröffentlichung eines Manuskripts bekannt, in dem gezeigt wird, wie die FcRn-pH-HPLC-Technologie genutzt werden kann, um die PK-Eigenschaften verschiedener ICE®?

PK-Parameter - wie z.B. die Halbwertszeit - wirken sich auf die Wirksamkeit, die Verträglichkeit, die Dosis und den Verabreichungszeitplan von therapeutischen Antikörpern aus. Die Identifizierung von Antikörperkandidaten mit optimalen PK-Eigenschaften kann daher Aufschluss über den Antikörper mit der besten klinischen Entwicklungsfähigkeit geben. Die PK-Profile therapeutischer Antikörper in vivo werden weitgehend durch ihre pH-abhängige Bindung an den menschlichen neonatalen Fc-Rezeptor, FcRn, bestimmt.

In der vorliegenden Studie wurde die FcRn-HPLC-Methode weiter optimiert, indem sie mit einem pH-Monitor gekoppelt und der pH-Wert der FcRn-Dissoziation von Antikörpern bestimmt wurde, wodurch ein potenzieller Ersatzassay für die Abschätzung der In-vivo-Serum-Halbwertszeit zur Verfügung steht. Die Nutzung der FcRn-pH-HPLC ergab, dass die Architektur des Antikörpers, z.B. die Sequenz der Antigen-bindenden Domänen, sowie die Anzahl, Struktur und Ausrichtung dieser Domänen den pH-Wert der FcRn-Dissoziation erheblich verändert. Bestimmte Antikörperstrukturen dürften daher in vivo bessere PK-Eigenschaften haben als andere.