Der deutsche Chiphersteller Aixtron prognostizierte am Donnerstag ein weiteres Umsatzwachstum für 2024, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach seinen neuen Produkten für die Produktion von Verbindungshalbleitern.

Das Unternehmen, das Depositionsanlagen für Chiphersteller liefert, rechnet für 2024 mit einem Umsatz zwischen 630 Millionen und 720 Millionen Euro (683 Millionen bis 780 Millionen Dollar).

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 36% auf 629,9 Millionen Euro.

Das Unternehmen, zu dessen Endmärkten E-Mobilität, erneuerbare Energien und Infrastrukturen wie Rechenzentren gehören, prognostiziert für das laufende Jahr eine operative Gewinnmarge von 24% bis 26% und eine Bruttomarge von 43% bis 45%.

Der Umsatz des Unternehmens lag im vierten Quartal mit 214,2 Millionen Euro über den Markterwartungen, was auf die anhaltend hohe Nachfrage nach effizienter Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) zurückzuführen ist.

Analysten hatten mit einem Quartalsumsatz von 207,6 Millionen Euro gerechnet, wie eine vom Unternehmen durchgeführte Umfrage ergab.

Aixtron hat im vergangenen September seine neue G10-GaN-Technologie vorgestellt, die nach eigenen Angaben die Produktionskosten pro Wafer im Vergleich zu früheren Produkten um mehr als 25% senken wird.

Im Oktober erklärte Aixtron, dass diese Technologie im Jahr 2024 mehr als die Hälfte der GaN-Umsätze des Konzerns einbringen soll.

Für das erste Quartal wird ein Umsatz in der Größenordnung von 100 bis 120 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Aixtron meldete für das vierte Quartal einen Anstieg des Nettogewinns um 23% auf 61,7 Millionen Euro und lag damit leicht über den Erwartungen von 59,6 Millionen Euro.

Andere Halbleiterausrüster wie die niederländische ASML, BE Semiconductor und ASM International haben ebenfalls positive Quartalsergebnisse vorgelegt, da die Chiphersteller ihre Kapazitäten ausbauen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen.

Aixtron schlug eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie für 2023 vor, was einer Erhöhung um 29% gegenüber dem Vorjahr entspricht. ($1 = 0,9230 Euro) (Berichterstattung von Mateusz Dobrzyniewski und Amir Orusov in Danzig; Redaktion: Milla Nissi)