Baar (awp) - Die Airopack Technology Group hat nun den Geschäftsbericht für das Jahr 2015 vorgelegt und weist darin, wie bereits angekündigt, einen hohen Verlust aus. Auch das laufende Jahr werde ein Übergangsjahr sein, heisst es in den einleitenden Worten des Berichts weiter. Doch zeigen sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zuversichtlich, dass die Mittelfristziele erreicht werden können.

Airopack hatte die Publikation des Geschäftsberichts mehrmals verschoben und hat diesen nun am (heutigen) Donnerstag vorgelegt. Dabei belaufen sich die Zahlen auf dem Niveau der Ende April vorgelegten ungeprüften Daten. Demnach stieg der Umsatz im Jahr 2015 geprüft um gut 11% auf rund 8,0 Mio EUR.

Das Joint Venture Airolux, an dem Airopack vor einem Monat die restlichen 50% vom Partner Resilux übernommen hat, hatte 2015 rund 21,0 Mio Verpackungssysteme verkauft nach 17,9 Mio im Jahr 2014. Der grösste Teil der Verkaufsvolumen ging an den Kunden Procter & Gamble für dessen Rasierprodukt Gillette Fusion Proglide, heisst es weiter.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA sackte aber auf -10,6 Mio ab nach -3,9 Mio im Vorjahr. Für den EBITDA hatte die Gruppe im April noch einen Minusbetrag von 11,1 Mio genannt. Derweil blieben die Angaben für den EBIT und den Reinverlust die gleichen: Der EBIT ging auf -12,6 Mio EUR (VJ -5,9 Mio) tiefer in den negativen Bereich zurück und unterm dem Strich resultiert ein Verlust von 16,3 Mio nach einem Minus von 6,5 Mio im Vorjahr.

Der grosse Verlust sei in erster Linie wegen Sonderkosten in Höhe von 6,4 Mio EUR zustande gekommen, so der Bericht. Nebst Beratungs- und Finanzierungskosten, welche aufgrund des Finanzierungsabkommens mit dem US-Investor Apollo Global Management entstanden seien, mussten Lagerbestände abgeschrieben werden.

In der Bilanz belief sich die Cash-Position per Ende 2015 auf 2,92 Mio EUR (VJ 0,96 Mio) und das Aktienkapital wurde noch mit 0,16 Mio (4,77 Mio) angegeben. Insgesamt beträgt die Bilanzsumme 32,6 Mio (24,7 Mio).

Die Mittelfristziele sind laut Airopack nicht in Gefahr. Bekanntlich hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, im 2017 einen Konzernumsatz zwischen 100 und 130 Mio EUR sowie eine EBIT-Marge zwischen 13 und 15% zu erzielen.

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