Medienmitteilung

Arbonia wächst weiter


* Nettoumsatz von CHF 1416.0 Mio. (+3.1% gegenüber Vorjahr)
* Währungs- und akquisitionsbereinigtes Wachstum[1] (#_ftn1) von 2.0%
* Trotz geringerem Umsatz der Division Fenster bessere Ertragsqualität als
prognostiziert
* Arbonia bestätigt EBITDA-Guidance

 
Arbon, 21. Januar 2020 - Die Arbonia erzielte im Jahr 2019 einen im Vergleich
zum Vorjahr um 3.1% höheren Nettoumsatz von CHF 1416.0 Mio. (Vorjahr CHF 1374.0
Mio.). Währungs- und akquisitionsbereinigt stieg der Umsatz im Gesamtjahr 2019
um 2.0% (1.4% organisches Wachstum im 1. Halbjahr 2019, 2.5% organisches
Wachstum im 2. Halbjahr 2019).
 
Verantwortlich für das tiefer als prognostiziert ausgefallene, organische
Wachstum des Arbonia Konzerns ist die Division Fenster, die aufgrund des
veränderten Produktmixes im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang
hinnehmen musste. Dies führte allerdings zu einer besseren Profitabilität. Die
Umsatzentwicklung in den anderen drei Divisionen verlief erwartungsgemäss.
 
In allen Divisionen und Regionen, sowohl im Installationshandwerk als auch im
produzierenden Segment, wirkte sich zudem der nach wie vor vorherrschende
Fachkräftemangel negativ aus. Gewisse Aufträge wurden dadurch nicht realisiert
oder ins nächste Jahr verschoben.

Allgemeines Marktumfeld der Arbonia
In dem für die Arbonia wichtigsten Markt Deutschland legte der Wohnungsbau um
3.5% gegenüber Vorjahr zu, obwohl das Umfeld weiterhin durch den Mangel an
Fachkräften gehemmt und der grosse Bedarf an Wohnungsbau (Neubau und
Renovation) noch nicht gedeckt ist. Dieser positive Trend im Wohnungsbau
behauptet sich in einem sich eintrübenden und unsicheren Konjunkturumfeld, das
von Seiten der deutschen Automobil- und Maschinenbaubranche herrührt. Der
Renovationsmarkt stagniert in diesem Umfeld.
 
Positiv auf die Arbonia auswirken dürfte sich das Ende des Jahres durch die
deutsche Bundesregierung initiierte Gesetzespaket zum Klimaschutz, welches
erheblichen Einfluss auf den Neubau und Renovationen in Deutschland haben wird.
Es ist davon auszugehen, dass dadurch der Trend zur verstärkten Isolation und
Wärmedämmung, Wohnraumlüftungen und effizienten Heizsystemen auch im
Renovationsbereich zunehmen wird.
 
In dem heimischen Baumarkt Schweiz führte die unsichere Konjunkturlage auch
bereits zu einer Abschwächung der Bautätigkeit, die allerdings regional
ausgeprägt ist. In den Städten sind Wohnungen weiter stark nachgefragt,
während der übrige Hochbau durch einige wenige Grossprojekte (wie bspw. "The
Circle") weiter wächst. Auf die gesamte Schweiz gesehen ist das Umsatzwachstum
im Wohnungsbau aufgrund relativ hoher Leerstandsquoten in peripheren Lagen
rückläufig (â??2.5%), dieser bleibt wegen der niedrigen Zinsen aber weiter
attraktiv. Der Leerstand hemmt auch den Renovationsmarkt für Wohnungen, der
ebenfalls rückläufig ist (â??0.9%).
 
In Osteuropa entwickelten sich die Märkte unterschiedlich: Polen ist weiterhin
das Land mit dem höchsten erwarteten Wirtschaftswachstum in Europa und weist
deshalb auch eine dynamisch-wachsende Bauwirtschaft aus, die inzwischen aber
auch von einem Mangel an Fachkräften, steigenden Personalkosten und
Immobilienpreisen gebremst wird. In der Slowakei hingegen spürt man den
Einfluss der Automobilbranche. Dort kam es daher bereits zu Anpassungen der
Produktionsmenge, Kurzarbeit und Entlassungen in der Automobilindustrie und bei
deren Zulieferern. Dies führte dazu, dass private Bauprojekte gestoppt oder
verschoben wurden. Im Jahr 2019 konnte der Wohnungsbau dennoch signifikant
wachsen. In Tschechien hat, mit dem Abschwächen des Exports, insbesondere der
wichtigen Automobilbranche, der Druck auf den Arbeitsmarkt abgenommen und sich
somit auch der Kapazitätsengpass der Bauwirtschaft entspannt. In der Folge gab
es zwar weiter keine Kapazitäten für die Renovation, der Wohnungsbau
allerdings konnte deutlich zulegen.
 
Umsatzentwicklung in den Divisionen
Die Division HLK erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 554.7 Mio., was
einer Steigerung gegenüber Vorjahr (CHF 505.5 Mio.) um 9.7% entspricht.
Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte steigerte sie ihren Umsatz trotz
einer sich regional unterschiedlich entwickelnden Wirtschaft um 2.5%. Die
Division ist in Europa organisch über 3% gewachsen, insbesondere die
Wachstumsprodukte Fussbodenheizung, Wärmepumpe und Wohnraumlüftung trugen
massgeblich dazu bei. Die mangelnde Verfügbarkeit von Fachkräften im Handwerk
bremste ein mögliches, noch stärkeres Wachstum sowohl im Neubau als auch
insbesondere in der Renovation. Darüber hinaus sorgten einerseits
wirtschaftliche Unsicherheiten durch internationale Handelsstreitigkeiten sowie
andererseits länderbezogen politische Faktoren für eine erkennbare
Zurückhaltung im Bereich gewerblicher und industrieller Investitionen. Ein
Beispiel hierfür ist das in 2019 angekündigte, allerdings von der Regierung
noch nicht freigegebene, deutsche Klimaschutzpaket. Die fehlende Detailregelung
dazu schürte im vierten Quartal 2019 eine Investitionszurückhaltung in neue
Wärmeerzeuger und auch Wärmeüberträger. Umso erfreulicher ist, dass die
Division aufgrund ihrer investitionsbedingt gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit
in ihren Märkten weiter wachsen und ihre Marktanteile steigern konnte. Mit
ihrem Produktportfolio, ihrer erweiterten Marktpräsenz auf der iberischen
Halbinsel und insbesondere durch ihr neues Werk in Russland ist die Division in
der Lage sich in der Zukunft bietende Chancen zu nutzen.
 
Die Division Sanitär erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 143.8 Mio.,
was einem Umsatzrückgang von 0.7% gegenüber Vorjahr (CHF 144.8 Mio.)
entspricht. Währungsbereinigt resultierte jedoch ein Umsatzwachstum von 2.2%.
Getragen wurde dieses Ergebnis vor allem von einem erfolgreichen
Schweiz-Geschäft und einer leicht positiven Entwicklung in Deutschland, auf
Basis einer stabilen Baukonjunktur und einer unverändert hohen Nachfrage nach
individuellen Duschlösungen. Die weiterhin zu geringen Installateurkapazitäten
wirkten sich hingegen hemmend auf die Umsatzmöglichkeiten der Division aus.
Nach wie vor führten ein hoher Preisdruck und eine Nachfragemacht des Sanitär-
und Heizungsgrosshandels zu herausfordernden Rahmenbedingungen. Zuwächse
konnten in den Exportmärkten durch Neuproduktplatzierungen und additive
Vermarktungsinitiativen erreicht werden.
 
Die Division Fenster erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 358.2 Mio.
(Vorjahr CHF 366.3 Mio.), was einem Rückgang von 2.2% entspricht.
Währungsbereinigt resultierte ein Rückgang von 0.5%. Die sehr starke Nachfrage
nach Holz/Aluminium-Fenstern in der Schweiz führte dazu, dass die Produktion
schon zu Beginn der "Hochsaison" an der Kapazitätsgrenze arbeitete, was zu
längeren Lieferzeiten führte. Im Gegenzug fiel die Nachfrage nach
Kunststoff-Fenstern in der Schweiz tiefer aus als erwartet. Obwohl der Umsatz
dadurch sank, erwartet die Division eine Ergebnisverbesserung durch die bessere
Ertragsqualität im Schweizer Markt, die weitere Verbesserung der Ertragslage im
Wachstumsmarkt Polen sowie die Erhöhung der Ausstossmengen und der
Produktivität im Holz/Aluminium-Produktionskompetenzzentrum in Langenwetzendorf
(D). Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Nachfrage nach
Holz/Aluminium-Fenstern sollen die Kapazitäten auch im kommenden Jahr nochmals
deutlich gesteigert werden.
 
Die Division Türen erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 359.4 Mio.
(Vorjahr CHF 357.5 Mio.), was einem Wachstum von 0.5% entspricht.
Währungsbereinigt steigerte die Division ihren Umsatz um 3.7%. Die Division
konnte 2019 in Deutschland ein starkes Wachstum verzeichnen und ihren
Marktanteil in Stückzahlen auf über 20% ausbauen, getrieben durch die
Wohnungsknappheit in den deutschen Grossstädten und das weiterhin sehr
attraktive Zinsumfeld. Neben dem Wohnungsbau bearbeitet die Division auch den
Hotelmarkt. In diesem neuen Zielsegment konnte der noch geringe Marktanteil
weiter ausgebaut werden. In der Schweiz führten fehlende Ressourcen in der
Baubranche gegen Jahresende dazu, dass es bei sehr vielen sich in Umsetzung
befindenden Grossprojekten zu Bauverzögerungen kam und diese sich in das Jahr
2020 verschieben. Dies bremste ein weiteres Umsatzwachstum. Im grundsätzlich
positiven Umfeld in Polen und Tschechien konnte der Umsatz gegenüber Vorjahr
deutlich gesteigert werden.
 
Die Arbonia sieht das EBITDA für das Jahr 2019 nach wie vor in der Bandbreite
von CHF 128 Mio. bis CHF 136 Mio. und bestätigt damit die im Februar 2019
veröffentlichte Guidance. Das Unternehmen publiziert am Dienstag, 25. Februar
2020, ihren Geschäftsbericht 2019 und führt diesbezüglich eine
Bilanzmedienorientierung und Analystenkonferenz in Zürich durch.


Kontakt
Fabienne Zürcher
Leiterin Corporate Communications & Investor Relations
T +41 71 447 45 54
mailto:fabienne.zuercher@arbonia.com


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Attachment (Link), Medienmitteilung (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_307/Medienmitteilung_Arbonia_waechst_weiter_21.01.2020.pdf
Attachment (Link), Kennzahlen (.pdf):
http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_313/Arbonia_Medienmitteilung_Nettoumsaetze_2019.pdf
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Diese Mitteilung, die Übersicht der Umsatzkennzahlen und weitere Informationen
zur Arbonia finden Sie auf der Webseite www.arbonia.c
(http://www.arbonia.com/)om.

Die Arbonia ist ein fokussierter Gebäudezulieferer, der an der SIX Swiss
Exchange kotiert ist und den Hauptsitz in Arbon, Kanton Thurgau (CH) hat. Die
Unternehmung ist weltweit mit eigenen Vertriebsgesellschaften sowie mit
Vertretungen und Partnern in mehr als 70 Ländern aktiv. Die
Hauptproduktionsstätten befinden sich in der Schweiz, Deutschland,
Tschechien, Polen, der Slowakei, Russland, Italien, Belgien und den
Niederlanden. Insgesamt sind in der Arbonia Gruppe rund 8'300 Mitarbeitende
beschäftigt.

Die Divisionen der Arbonia sind in folgenden Bereichen tätig: Heizungs-,
Lüftungs- und Klimatechnik, Sanitär, Fenster sowie Aussen- und Innentüren.
 

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[1] (#_ftnref1)Erläuterungen zu den alternativen Performance Kennzahlen sind im
Anhang zu dieser Medienmitteilung enthalten.


* Medienmitteilung (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_307/Medienmitteilung_Arbonia_waechst_weiter_21.01.2020.pdf 
* Kennzahlen (.pdf): http://e3.marco.ch/publish/arbonia/1186_313/Arbonia_Medienmitteilung_Nettoumsaetze_2019.pdf 

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