Zürich (awp) - Das Biotechunternehmen Bachem will sich ein zweites Standbein neben den Peptiden aufbauen: Im Rahmen einer strategischen Überprüfung habe man den Markt der therapeutischen Oligonucleotide als mögliche Ergänzung und Portfolioverbreiterung identifiziert.

Obwohl sich deren chemische Struktur deutlich von Peptiden unterscheide, sehe Bachem grosse Synergien bei der Herstellung und den Kundenbeziehungen, schrieben Verwaltungsratspräsident Kuno Sommer und Firmenchef Thomas Früh im Geschäftsbericht.

Mit einem Team von Spezialisten werde Bachem deshalb in den nächsten Jahren eine neue Pipeline von Oligonucleotid-Projekten aufbauen. Diese Tätigkeiten seien als Ergänzung zum Kerngeschäft der Peptide zu verstehen und hätten das Potenzial, mittelfristig ein gleichwertiges, zweites Standbein des Unternehmens zu werden.

Oligonucleotide sind Moleküle, deren Struktur der von DNA oder RNA nachempfunden ist. Sie können ganz unterschiedlich eingesetzt werden. Manche von ihnen haben etwa die Fähigkeit, Gene stillzulegen oder in die Steuerung der Zellen einzugreifen.

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