Zürich (Reuters) - Der im Vorjahr angekündigte Umbau des Schweizer Schokolade- und Kakaoherstellers Barry Callebaut könnte fast ein Fünftel der Belegschaft den Job kosten.

"Insgesamt zielt das Programm darauf ab, die Kosten um 15 Prozent zu senken, was in den nächsten 18 Monaten bis zu 2500 Stellen weltweit betreffen könnte", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens am Montag. Damit sollten vor allem Überschneidungen und Ineffizienzen beseitigt werden. Barry Callebaut bestätigte damit einen Bericht des "Handelsblatts", das Unternehmen bereite den Abbau von etwa 19 Prozent der mehr als 13.000 Beschäftigten vor.

Der Chef des weltgrößten Schokoladeherstellers, Peter Feld, will den Konzern mit einem tiefgreifenden Umbau, im Rahmen dessen die Kosten um rund 250 Millionen Franken gesenkt werden sollen, auf Rendite trimmen. Zugleich will der Deutsche mit Investitionen von 500 Millionen das Wachstum ankurbeln. Das Unternehmen aus Zürich beliefert Nahrungsmittelriesen wie Nestle oder Mondelez, aber auch gewerbliche Kunden wie Chocolatiers, Bäcker, Hotels und Restaurants mit Füllungen, Dekorationen und Schokolademischungen.

(Bericht von Paul Arnold; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)