FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die angekündigte Übernahme des Öl- und Gasgeschäfts Wintershall Dea von BASF durch den britischen Ölkonzern Harbour Energy hat die Anleger der BASF am Donnerstag nur anfänglich zu Jubelstürmen verleitet.

Mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent in der Spitze sprangen die Anteile des Ludwigshafener Chemiekonzerns vorübergehend auf den höchsten Stand seit Ende April, um kurz danach ebenso rasch die nach der Meldung verbuchten Gewinne wieder abzugeben. Zuletzt belief sich das Plus auf rund 0,5 Prozent beim Kurs von 48,68 Euro, während der deutsche Leitindex Dax um 0,5 Prozent nachgab.

BASF treibt die Trennung von seinem Öl- und Gasgeschäft Wintershall Dea voran, das der britische Ölkonzern Harbour Energy übernehmen will. Ausgeklammert aus der Transaktion ist dabei das Russland-Geschäft von Wintershall Dea.

Im Gegensatz zu den BASF-Aktionären war bei den Anteilseignern von Harbour Energy die Freude über den Deal umso größer. Die Papiere schnellten in London um mehr als 23 Prozent auf 302 Pence in die Höhe und so auf den höchsten Stand seit Februar.

Das Analysehaus Jefferies nahm nach der Nachricht die Aktien von Harbour Energy mit "Buy" und einem Kursziel von 340 Pence wieder in die Bewertung auf. Dies sei der große, internationale Deal, von dem das Unternehmen immer gesprochen habe, schrieb Analyst Mark Wilson./ajx/la/jha/