Bionano Genomics, Inc. (BNGO) gab die Veröffentlichung einer Studie bekannt, in der der Einsatz von OGM zur Identifizierung seltener menschlicher genomischer Strukturvarianten (SVs) als Prädisposition für schwere COVID-19-Erkrankungen beschrieben wird. Dies unterstreicht die potenzielle Rolle von SVs bei der Pathogenese des Schweregrads von COVID-19. Das International COVID-19 Host Genome Structural Variation Consortium ist ein globales, offenes Konsortium für strukturelle Variationen des Wirtsgenoms im Zusammenhang mit der COVID-19-Reaktion. Es besteht aus über 30 Forschern führender Institutionen, die Long-Read-Molekül-Technologien, einschließlich OGM, einsetzen, um SVs im menschlichen Genom zu bewerten, die zur COVID-19-Anfälligkeit oder zum Fortschreiten der Krankheit beitragen könnten. In dieser von Experten begutachteten Studie, die in der Fachzeitschrift iScience veröffentlicht wurde, führten die Forscher OGM an Proben von 52 schwer erkrankten COVID-19-Patienten durch, um SVs als entscheidende Prädispositionsfaktoren im Zusammenhang mit COVID-19 zu untersuchen. Sie identifizierten 7 SVs bei 9 Patienten (17 % der getesteten Patienten), die Gene betreffen, die an zwei wichtigen Interaktionswegen zwischen Wirt und Virus beteiligt sind: angeborene Immunität und Entzündungsreaktion sowie virale Replikation und Ausbreitung. Die Autoren der Studie berichten, dass SVs in zwei Genen, STK26 und DPP4, die interessantesten Kandidaten in diesen biologischen Wegen sind. Die Autoren weisen darauf hin, dass dies die erste Studie ist, in der die potenzielle Rolle von SVs in der Pathogenese des Schweregrads von COVID-19 systematisch untersucht wird. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass SVs ein Faktor für den Schweregrad von COVID-19 sein können, und erweitern das Verständnis der Forschungsgemeinschaft für die Anfälligkeit und den Verlauf von COVID-19.