Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Covid-Impfstoff von Biontech und Pfizer vor vollständige EU-Marktzulassung 

Der bekannte mRNA-Impfstoff Comirnaty von Biontech und Pfizer steht knapp zwei Jahre nach seiner bedingten Marktzulassung in der EU nun auch vor einer vollständigen Marktzulassung in allen Indikationen und Formulierungen. Das empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel in der EU (CHMP) in seiner jüngsten Sitzung, dem die EU-Arzneimittelbehörde EMA in der Regel folgt. Die Empfehlung basiert auf der Gesamtheit der verfügbaren Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit. Das Gremium empfahl ferner auch die Zulassung einer Auffrischungsimpfung für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren. Comirnaty ist einer der wesentlichen Impfstoffe, mit denen seit Ende 2020 weltweit die Corona-Pandemie bekämpft wird.


EU-Ausschuss empfiehlt Gileads Covid-Arznei in Notlagen auch für Säuglinge 

Der Ausschuss für Humanarzneimittel in der EU (CHMP) hat sich dafür ausgesprochen, das Covid-Medikament Veklury des US-Herstellers Gilead Sciences auch für Säuglinge mit Lungenentzündung einzusetzen, die nicht invasiv beatmet werden müssen. Ferner sollten Jugendliche mit mindestens 40 Kilogramm Körpergewicht damit behandelt werden können, bei denen ein erhöhtes Risiko für das Fortschreiten einer schweren Covid-19 besteht. Grundlage ist eine klinische Studie der Phase 2/3. In der Regel folgt die EU-Arzneimittelbehörde den Empfehlungen des wissenschaftlichen Ausschusses.


Covid-Arznei von Astrazeneca vor EU-Zulassung 

Das Medikament Evusheld von Astrazeneca zur Behandlung von Covid-19 steht vor einer Zulassung in der EU. Wie der Konzern mitteilte, hat der Arzneimittelausschuss (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA das Medikament zur Zulassung empfohlen. Vorgesehen ist es für Patienten ab 12 Jahren, die keine zusätzliche Sauerstoffgabe benötigen, aber dem erhöhten Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung ausgesetzt sind. Die Europäische Kommission, die über die Freigabe des Medikaments entscheiden muss, folgt in der Regel den Empfehlungen des CHMP.


Städtetag befürchtet "Flickenteppich" durch Infektionsschutzgesetz 

Der Deutsche Städtetag befürchtet mit Blick auf das neue Infektionsschutzgesetz einen "Flickenteppich" bei den Corona-Maßnahmen im Herbst und fordert mehr Maßnahmen für den Fall einer kritischen Corona-Lage. Der vorliegende Gesetzentwurf laufe darauf hinaus, dass jedes Bundesland unterschiedlich mit der Infektionsgefahr umgehe, sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): "Das ist nicht hilfreich."

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September 16, 2022 08:19 ET (12:19 GMT)