Der BMW i Vision Dee des deutschen Luxusautoherstellers, der am Mittwochabend auf der CES-Konferenz vorgestellt wurde, gibt einen Ausblick auf die Technologie, die laut Vorstandschef Oliver Zipse 2025 in Produktion gehen soll. BMW plant die Einführung einer neuen Reihe von Elektrofahrzeugen, die das Unternehmen als Neue Klasse bezeichnet.

Das BMW-Konzept war eher ein Showcar mit Elementen, deren Umsetzung in die Massenproduktion zu wettbewerbsfähigen Preisen eine Herausforderung darstellen könnte. Aber Zipse sagte vor einem vollbesetzten Saal im Palms Casino, dass BMW "diese Technologie in unsere Neue Klasse einbringen wird ... in eine ernsthafte Produktion."

Eines der auffälligsten Merkmale des Konzepts war ein Armaturenbrett, das keine Bildschirme hatte. Stattdessen verfügt das Armaturenbrett über einen digitalen Schieberegler, der die Bilder steuert, die auf die Windschutzscheibe des Autos projiziert werden. Auf der höchsten Stufe könnte die Windschutzscheibe eine digitale, virtuelle Welt anstelle der Realität der Straßen der Stadt zeigen.

"Bei der digitalen Führung geht es nicht darum, wer den größten Bildschirm hat", sagte Zipse. Dieser Standpunkt steht im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten von BMW im Luxussegment, angefangen beim Elektroauto-Schrittmacher Tesla Inc, der einen großen, hochauflösenden Bildschirm zum zentralen Merkmal der Armaturenbretter seiner Fahrzeuge gemacht hat.

Während der Präsentation, die durch einen Auftritt des Schauspielers und ehemaligen Gouverneurs von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, unterstrichen wurde, spielte BMW auch eine zentrale Rolle für "Dee", einen digitalen Assistenten, der sich mit Zipse und anderen mit einer weiblichen Stimme unterhält. In Anspielung auf seinen langjährigen Slogan "die ultimative Fahrmaschine" sagte BMW, dass die "Dee"-Technologie zukünftige Autos zum "ultimativen Begleiter" machen könnte.

Als krönenden Abschluss zeigte BMW die neueste Anwendung der E Ink-Technologie. Das i Vision Dee Auto hat 240 separate Farbzellen, die sich individuell verändern können. In einem Moment war der Prototyp hellgrün, dann dunkelviolett, dann rot mit weißen Rennstreifen.