Burberry veröffentlichte am Donnerstag einen Rückgang des Gewinns für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres, trotz eines Anstiegs des Umsatzes. Die ikonische Marke, bekannt für ihre Trenchcoats und Karomuster, erzielte einen Gewinn von 158 Millionen Pfund Sterling, gegenüber 193 Millionen ein Jahr zuvor, während der Umsatz leicht auf 1,40 Milliarden Pfund stieg.
Allerdings hat sich das Wachstum der vergleichbaren Ladenverkäufe im Quartal bis September auf 1% abgebremst, weit unter dem Anstieg von 18% im Vorquartal, was auf eine Abschwächung der weltweiten Nachfrage nach Luxusgütern hindeutet. Dieser Trend wurde auch bei anderen Branchenriesen wie LVMH und Kering beobachtet, die ebenfalls von einer Abschwächung der Verkaufsdynamik berichteten.
Ziele unter Druck
In seiner Pressemitteilung betonte Burberry die Fortschritte bei der Umsetzung seiner Strategie zur Stärkung seiner Identität als moderne britische Luxusmarke. Das Unternehmen hob den Anstieg der Verkäufe seiner Schlüsselproduktkategorien hervor, darunter ein Anstieg von 21% bei Outdoor-Bekleidung und 8% bei Lederwaren. Die erste Kollektion von Daniel Lee, die im September in die Läden kam, hat ermutigende Signale erhalten, obwohl es noch zu früh ist, um ihre kommerzielle Leistung vollständig zu bewerten.
Trotz dieser positiven Punkte warnte Burberry, dass es bei anhaltend schwacher Nachfrage sein Ziel eines zweistelligen Umsatzwachstums für das Geschäftsjahr 2024 verfehlen könnte und dass der bereinigte Betriebsgewinn am unteren Ende der aktuellen Konsensschätzung liegen könnte.
Analysten von Jefferies und Bernstein kommentierten beide die Ergebnisse von Burberry und wiesen auf die Übereinstimmung mit den Trends bei den Mitbewerbern und den anhaltenden Druck auf die Gewinnschätzungen hin. Jefferies äußerte sich positiv über die ersten Schritte von Daniel Lee als Kreativdirektor, betonte jedoch, dass es noch zu früh sei, um eine abschließende Beurteilung seiner kommerziellen Performance zu treffen. Bernstein warnte, dass Burberry seine Umsatzerwartungen verfehlen könnte, sollten die Nachfragebedingungen gedämpft bleiben. Dies könnte die Märkte zur Vorsicht veranlassen, trotz der kurzfristig höheren Gewinne.