Genf (awp) - Die an der Schweizer Börse kotierte Beteiligungsgesellschaft CI Com weist zum ersten Halbjahr 2019 erneut einen Verlust aus. Auf das Ergebnis hat wiederum eine Wertberichtung auf der Beteiligung am Immobilienunternehmen Alliance Développement Kapital SIIC (ADC SICC) gedrückt.

Unter dem Strich resultierte in den Monaten Januar bis Juni ein Reinverlust in Höhe von 0,37 Millionen Franken, nachdem Ci Com in der Vergleichsperiode des Vorjahres ein Minus von 0,32 Millionen hatte hinnehmen müssen. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht hervor.

Ci Com hält an der belgischen ADC eine Beteiligung in der Höhe von 10,13 Prozent. Ein weiterer Kursrückgang der an der Pariser Börse Euronext kotierten Titel belasteten die Rechnung von Ci Com mit 0,27 Millionen Franken. Im Jahr davor musste die Gesellschaft auf der ADC-Beteiligung einen Abschreiber in vergleichbarer Höhe vornehmen.

Demgegenüber veränderte sich die Werthaltigkeit der zweiten wichtigen Beteiligung an der Investmentgesellschaft Zenessa kaum. An Zenessa hält Ci Com 14,5 Prozent.

Geprägt wurde das Halbjahr auch durch eine Mitte Februar von der Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation eingeleitete Untersuchung. Geprüft wird, ob Ci Com die Vorschriften zur Ad hoc-Publizität sowie Regelmeldepflichten verletzt hat. Im Zentrum steht dabei eine im August 2018 möglicherweise verspätet und unvollständig publizierte Medienmitteilung über das Ausscheiden von VR-Präsident und Finanzchef Patrick Engler.

Ci Com habe seine Verteidigung im Rahmen der Untersuchung der Anwaltskanzlei Lenz & Staehelin in Genf übertragen, hiess es dazu im Halbjahresbericht. Bislang seien zu diesem Fall keine Rückstellungen gebildet worden. Bis heute gebe es zu diesem Fall keine Neuigkeiten.

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