Zürich (awp/reu) - Credit Suisse ist Medienberichten entgegen getreten, wonach eine Topmanagerin bereits seit längerem über einen möglicherweise auslaufenden Versicherungsschutz in Zusammenhang mit Greensill-Fonds Bescheid wusste.

Lara Warner habe den ersten Hinweis auf eine möglicherweise am 1. März 2021 ablaufende Versicherungstranche von Tokio Marine am 22. Februar erhalten, erklärte eine Sprecherin der Schweizer Grossbank am Dienstag. Die formale Bestätigung der Nicht-Verlängerung sei erst am 1. März eingetroffen und sei ein zentraler Faktor für die Schliessung der Fonds gewesen, hiess es weiter.

Credit Suisse betrieb vier Lieferketten-Finanzierungs-Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Dollar zusammen mit Greensill Capital. Doch Greensill geriet ins Straucheln, nachdem die britisch-australische Finanzgesellschaft den Versicherungsschutz für ihr Umschuldungs-Geschäft verloren hatte.

tp/