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FRANKFURT (Dow Jones)--Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Karl von Rohr, will den Frankfurter Bankkonzern im Herbst verlassen. Von Rohr habe den Aufsichtsrat über seinen Wunsch informiert, seinen Vorstandsvertrag nicht über das vorgesehene Ende am 31. Oktober 2023 hinaus zu verlängern, teilte die Deutsche Bank AG mit. Über die Nachfolge im Vorstand werde das Unternehmen in Kürze informieren.

"Nach acht Jahren im Vorstand und dem erfolgreichen Abschluss so vieler wesentlicher Schritte in der Transformation der Deutschen Bank ist dies der richtige Zeitpunkt, um mich neuen Aufgaben zu widmen", sagte von Rohr laut der Mitteilung.

Der Manager ist seit 1997 für die Deutsche Bank tätig. 2015 wurde er Mitglied des Vorstands und verantwortet zunächst die Ressorts Personal und Recht. Im April 2018 wurde er Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und übernahm im Juli 2019 die Führung der Privatkundenbank sowie die Vorstandsverantwortung für die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank, die im Wesentlichen aus der Mehrheitsbeteiligung an der Fondsgesellschaft DWS besteht.

Deren Aufsichtsrat leitet von Rohr seit 2018, informierte die DWS am Dienstag aber darüber, dass er mit dem Auslaufen seines Vorstandsvertrages bei der Deutschen Bank Ende Oktober auch den Aufsichtsratsvorsitz niederlegen wolle. Die Deutsche Bank habe ihn allerdings gebeten, bei der diesjährigen Hauptversammlung der DWS am 15. Juni erneut für den Aufsichtsrat zu kandidieren und für die volle reguläre Amtszeit Mitglied des Gremiums zu bleiben, teilte die Fondsgesellschaft separat mit.

Der DWS-Aufsichtsrat wird einen geordneten Prozess starten, um in den kommenden Monaten einen neuen Vorsitzenden für den Aufsichtsrat zu bestimmen.

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April 18, 2023 12:23 ET (16:23 GMT)