Diese Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt, insbesondere im internationalen Bereich, wo das Wachstum stärker ist als in Nordamerika. Insgesamt beansprucht die Gruppe ein Fünftel des Marktes im Bereich der Fast-Food-Pizza.
 
Domino's wird oft - unter anderem zu Werbezwecken, um Investoren anzulocken - als Pionier im digitalen Bereich dargestellt. Das vergangene Quartal war geprägt von der Etablierung einer bevorzugten Partnerschaft mit Uber; ein starkes Signal, das die Allgegenwart von Ubers Marktplatz und die Unmöglichkeit, alleine zu agieren, unterstreicht.
 
Die außergewöhnliche Börsenerfolgsgeschichte von Domino's ist weitgehend auf die Methoden des ehemaligen CEO Patrick Doyle zurückzuführen. Er leitete die Sanierung des Unternehmens nach der großen Finanzkrise von 2008 und legte großen Wert auf die Kapitalrückführung an die Aktionäre.
 
Inwieweit wird dieses Modell haltbar bleiben? In den letzten zehn Jahren hat Domino's doppelt so viel Kapital an seine Aktionäre zurückgegeben, wie es Gewinne erzielt hat; die Lücke wurde natürlich durch eine proportionale Erhöhung der Verschuldung geschlossen.
 
Insbesondere seit dem Anstieg der Zinssätze könnte die finanzielle Arbitrage - Kapital zu 2%-3% aufnehmen, um eigene Aktien mit einer Gewinnrendite von 5%-6% zurückzukaufen - keinen Sinn mehr ergeben, insbesondere wenn bei den aktuellen Bewertungsniveaus die Gewinnrendite - der Cash-Gewinn geteilt durch die Marktkapitalisierung - bei etwa 3%-4% liegt.
 
Die Musik kann nur weitergehen, wenn das Wachstum da ist. Dieses hat im ersten Halbjahr nachgelassen - auch ein wiederkehrender saisonaler Effekt - bei Domino's ist das zweite Halbjahr systematisch besser als das erste.
 
Trotzdem beträgt die Nettoverschuldung nun zwischen sieben und acht Mal den Betriebsgewinn. Man kann also sagen, dass das Unternehmen auf Messers Schneide steht und das Wachstum bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres unbedingt eintreffen muss.