Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im April wieder gestiegen und haben damit den Rückgang vom Vormonat umgekehrt. Von Peking ergriffene Stimulierungsmaßnahmen zeigten Wirkung und die Nachfrage für chinesische Produkte verbesserte sich. Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen legten im April um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, nachdem sie im März um 3,5 Prozent gefallen waren, wie aus Daten der Statistikbehörde des Landes hervorgeht.

ÖLFÖRDERANLAGEN USA

Die Zahl der Anlagen, die in den USA nach Öl bohren, ist in dieser Woche unverändert bei 497 geblieben und lag damit um 73 niedriger als vor einem Jahr, wie der Öldienstleister Baker Hughes mitteilte. Die auf Erdgas ausgerichteten aktiven Anlagen verringerten sich um 4 auf 99. Das sind 38 weniger als vor einem Jahr.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Zwei Wochen vor der Europawahl verlieren die Sozialdemokraten weiter in den Umfragen. Im Europawahltrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für die Bild am Sonntag erhoben hat, kommt die SPD nur noch auf 14 Prozent - zwei Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage Ende April. Die Union kann um einen Prozentpunkt zulegen und ist mit 30 Prozent klar stärkste Kraft. Die Grünen bleiben bei 13 Prozent, die FDP bei 4 Prozent. Der AfD haben die Skandale der vergangenen Wochen offenkundig nicht geschadet, sie kommt wie im vergangenen Monat auf 17 Prozent. Die Linke büßt einen Prozentpunkt ein und kommt auf 3 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kann unverändert mit 7 Prozent der Stimmen rechnen.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), warnt vor kürzeren Arbeitszeiten in Deutschland. "Wir müssten nicht darüber reden, weniger zu arbeiten, sondern mehr", sagte er dem Spiegel. "Hierzulande fehlen durch die Alterung der Gesellschaft bis zum Ende des Jahrzehnts rund 4,2 Milliarden Arbeitsstunden, selbst wenn ich damit rechne, dass 200.000 Arbeitskräfte jährlich netto zuwandern", sagte Hüther weiter.

MERCEDES-BENZ

Die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat Einspruch gegen eine gescheiterte Gewerkschaftswahl in einem Mercedes-Benz-Werk in Alabama eingelegt. Sie drängt auf eine erneute Abstimmung und behauptet, der Automobilhersteller habe sich in die Wahl eingemischt. Die UAW reichte die Einwände am Freitag beim National Labor Relations Board (NLRB) ein, das für die Überwachung von Gewerkschaftswahlen zuständig ist. Die NLRB teilte mit, dass ihr regionales Büro auch sechs Anklagen wegen unlauterer Arbeitspraktiken untersuche, die die UAW seit März gegen Mercedes-Benz erhoben habe.

ADLER GROUP

hat sich mit Anleihegläubigern über eine Restrukturierung der Schulden geeinigt. Mit einem Steering Committee, bestehend aus den Anleihegläubigern, sei eine Lock-up-Vereinbarung abgeschlossen worden, zur Bereitstellung zusätzlicher Liquidität, der Refinanzierung und Verlängerung bestehender Finanzverbindlichkeiten und dem teilweisen Nachrangigstellen von ausgegebenen Anleihen.

BIONTECH

Vorstandschef Ugur Sahin ist zuversichtlich, die Zahl der durch Krebs verursachten Todesfälle deutlich senken zu können. Schon 2026 will sein Unternehmen ein Krebsmedikament auf den Markt bringen, wie Sahin im Interview mit dem Handelsblatt sagte. "Bei bestimmten Krebsarten sehen wir keinen Grund, warum die Sterberate mit innovativen Anschlusstherapien nicht auf unter fünf Prozent reduziert werden könnte." Biontech arbeitet an personalisierten Krebsmedikamenten.

POSTBANK

Der frühere Postbank-Chef Frank Strauß ist tot. Der Manager, der sechs Jahre lang die Postbank führte und zwei Jahre im Vorstand des Mutterkonzerns Deutsche Bank saß, starb im Alter von 54 Jahren.

EXXON MOBIL

Der norwegische Staatsfonds (NBIM), Norges Bank Investment Management (NBIM), wird gegen die Wiederwahl des Exxon-Mobil-Direktors Joseph Hooley stimmen. Der größte Staatsfonds der Welt, der den 1,6 Billionen Dollar schweren Ölfonds des Landes verwaltet, hat sich einer wachsenden Liste von Aktionären angeschlossen, die ihre Besorgnis über eine von Exxon Mobil eingereichte Klage gegen zwei Gruppen von Nachhaltigkeitsinvestoren zum Ausdruck bringen.


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May 27, 2024 01:38 ET (05:38 GMT)