Die Geberit-Aktie (WKN: A0MQWG / ISIN: CH0030170408) rauschte am Donnerstag in die Tiefe und belegte den letzten Platz im schweizerischen Leitindex SMI. In der Spitze ging es um etwa 8 Prozent nach unten. Zuvor hatte das Sanitärtechnikunternehmen neue Ergebnisse präsentiert.

Im zweiten Quartal vermeldete Geberit sogar ein organisches Umsatzminus von 0,8 Prozent. Dies wurde jedoch auf weniger Arbeitstage und einen ungewöhnlich hohen Wert im Vorjahr, den es zu überbieten galt, geschoben. Auf der Ergebnisseite machten sich wiederum hohe Rohstoffkosten negativ bemerkbar. Auch beim Ausblick konnte Geberit in den Augen von Anlegern keine Bäume ausreißen. Die Vontobel-Analysten waren jedoch nicht ganz so negativ eingestellt.

Geberit-Chart: boerse-frankfurt.de

Geberits Zahlen für das zweite Quartal 2017 verfehlten die Erwartungen, die Vergleichsbasis für das zweite Halbjahr des Jahres fällt laut den Vontobel-Analysten allerdings weniger anspruchsvoll aus. Die Markterwartungen für das Gesamtjahr 2017 bezüglich des organischen Wachstums müssen angesichts der geringeren Zuwächse im Juni-Quartal und des vorsichtigen Ausblicks wohl etwas nach unten korrigiert werden. Dies dürfte durch die jüngste Aufwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken aber wieder ausgeglichen werden, erwirtschaftet Geberit doch über 60 Prozent seines Umsatzes in Euro. Daher bleibt es erst einmal beim „Buy“-Rating für die Geberit-Aktie. Das Kursziel von 480 CHF wird jedoch überprüft.

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Bildquelle: Pressefoto Geberit