Glarus (awp) - Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat in den ersten neun Monaten ihren Betriebsertrag gesteigert. Weil aber auch der Geschäftsaufwand deutlich stieg, fiel das Ergebnis tiefer aus als noch vor einem Jahr.

Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung betrug von Januar bis September 18,9 Millionen Franken und lag damit 9,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie die Bank am Freitagabend mitteilte. Auch der Gewinn fiel mit 16,4 Millionen Franken rund 8 Prozent tiefer aus.

Auf der Ertragsseite hat sich die GLKB aber steigern können. Insgesamt steig der Betriebsertrag um 5,1 Prozent auf 68,7 Millionen Franken. Das Zinsgeschäft warf dabei netto über 10 Prozent mehr ab als in der gleichen Periode des Vorjahres, was gemäss GLKB unter anderem auf einen tieferen Zinsaufwand und die Auflösung von Wertberichtigungspositionen zurückzuführen ist.

Der Kommissionserfolg stieg um über 13 Prozent und der Handelserfolg gar um fast 40 Prozent. Im Gegenzug sorgten aber die Märkte für Bewertungsverluste auf Finanzanlagen, was das Plus beim Betriebsertrag schmälerte.

Auf der Kostenseite weist die GLKB sowohl einen steigenden Personal- als auch Sachaufwand aus. Dies ist laut GLKB primär auf die Investitionen in neue Produkte sowie die IT-Infrastruktur und -Sicherheit zurückzuführen. Im dritten Quartal hat sich das Kostenwachstum gegenüber den Vorquartalen aber offenbar etwas verlangsamt. Insgesamt betrug es in der Berichtsperiode 14,3 Prozent.

In der Bilanz zeigt sich seit Anfang Jahr ein Wachstum des Hypothekarvolumen von 6,6 Prozent. Auch die Kundengeldern sind deutlich angestiegen. Und auch Kassenobligationen hat die GLKB mittlerweile wieder vermehrt ausgegeben.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr machte die GLKB am Freitag nicht.

jr/cg