Geregelte Information* - 11 Februar 2010 (07.00 a.m. CET)

 Zusammenfassung

Die KBC schloss das vierte Quartal 2009 mit einem Überschuss von 304 Millionen
Euro ab. Im selben Quartal 2008, als die Finanzkrise aufkam, wurde ein
signifikanter Verlust von 2,6 Milliarden Euro verzeichnet.

Jan  Vanhevel, CEO des  Konzerns: "Die Wirtschaft  hat sich im  Lauf des vierten
Quartals  weiter erholt und das machte  uns vorsichtig optimistisch für das neue
Jahr,  wir wissen jedoch alle, dass  die Wirtschaft und die Finanzwelt weiterhin
anfällig   bleiben.  Wie  erwartet,  war  der  Quartalgewinn  durch  zusätzliche
Kreditrückstellungen  beeinträchtigt,  da  die  Verbesserung  der Kreditqualität
normalerweise  hinter der Verbesserung  des Wirtschaftszyklus zurückbleibt. Auch
die   Rendite   aus   dem   Wertpapierhandel   war  bemerkenswert  schwach.  Die
Kernertragstendenz  blieb jedoch solide.  Bereinigt um die  Effekte sowohl einer
zyklisch   höheren   Kreditrückstellung   als   auch   einem  volatil  niedrigen
Kapitalmarktertrag,  entsprachen die Ziffern  in den Kernerträgen  in etwa denen
der   vorigen   Quartale.   Zudem   machen  wir  gute  Forschritte  bei  unseren
Flaggschiff-Projekten zur Neuausrichtung des Geschäftsportfolios."

Erheblich  beeinflusst  von  Investmentverlusten  im  ersten Halbjahr betrug der
Nettogewinn   2009 für  das  gesamte  Geschäftsjahr  -2,5  Milliarden  Euro  und
entsprach  damit  dem  Vorjahresergebnis.  Zugrunde  liegend (ohne Sonderposten)
betrug das Nettoergebnis + 1,7 Milliarden Euro.

Financial Highlights - 4. Quartal 2009
Jan Vanhevel, CEO des Konzerns, fasst die zugrunde liegenden Geschäftsergebnisse
zum 4. Quartal 2009 folgendermaßen zusammen:

  * "Die Kernertragstendenz blieb solide. Außerordentliche Rendite und Rendite
    aus dem Händlerraum ausgenommen, verzeichnete das Ergebnis vor
    Rückstellungen für Kredit 0,9 Milliarden Euro. Es entspricht somit dem
    Ergebnis des Vorquartals und erreicht fast das Doppelte des Ergebnisses, das
    verzeichnet wurde, als die Krise im vierten Quartal 2008 die Talsohle
    erreichte."
  * "Zugrunde liegend stieg der Zins weiter an und erreichte ein Niveau, das
    11% über dem des Vorjahres liegt. Während der Volumenanstieg an den
    Kernmärkten langsam verläuft und das Engagement an den Nicht-Kern-Märkten
    wissentlich reduziert wird, befindet die Nettozinsmarge sich weiterhin in
    einer Erholungsphase. Die durchschnittliche Nettozinsmarge im Bankgeschäft
    stieg auf 1,94%, gegenüber 1,86% im Vorquartal."
  * "Durch eine weitere starke Zunahme der Provisionserträge aus der
    Vermögensverwaltung stiegen die Provisionserträge um 13% im Vergleich zum
    Vorquartal. Auch in den Lebensversicherungsprodukten gab es besonders in
    Belgien ein Stimulans durch ein verbessertes Anlageklima und saisongebundene
    höhere Marketinganstrengungen."
  *  "Die Kosteneinsparungen in den vergangenen zwei Jahren haben sich in voller
    Höhe ausgezahlt. Das erklärt den Kostenrückgang um 25% im Vergleich zum
    vierten Quartal 2008. Die betrieblichen Aufwendungen fielen 1% höher aus als
    im vorangegangenen Quartal und umfassen etwa 48 Millionen Euro für
    Restrukturierungskosten. Der Kostentrend hat die Talsohle erreicht und wir
    erwarten von nun an einen weiteren Kostenanstieg.
  * Die Ergebnisse von Verkäufen und Handel an Geld- und Kapitalmärkten waren
    die Folge einer schwachen Konjunktur. Um ein marktweit erhöhtes
    Ausfallrisiko und niedrigere Liquidität vor allem an den Zinsmärkten, zu
    nutzen, wurde hinsichtlich der Methodik der Wert des Handelsbestands
    berichtigt. Der zugrunde liegende Ertrag der Investmentbanken betrug 28
    Millionen Euro im Vergleich zu einem Quartalsdurchschnitt von etwa 200
    Millionen Euro."
  * "Wir erhöhten am Jahresende die Kreditrückstellungen um 652 Millionen Euro,
    sodass die Rate der Kreditrisikovorsorge für ausstehende notleidende Kredite
    von 68% auf 75% angestiegen ist. Der Bestandteil der notleidenden Kredite im
    Kreditbestand ist im Lauf des Quartals nur geringfügig von 3,3% auf 3,4%
    angestiegen. In Belgien sinkt die Quote der notleidenden Kredite, während
    sowohl in Mittel- als auch in Osteuropa die Bildung neuer notleidender
    Kredite zu einem Abbau der Divisionen Merchant Banking führte. 2009 betrugen
    die Kosten für Kreditausfälle 1,1% der gesamten Kredite. In Mittel- und
    Osteuropa betrug die Kreditausfallquote für das ganze Geschäftsjahr 2,1%. Im
    vierten Quartal hatte vor allem die ungesicherte Konsumentenfinanzierung in
    Polen einen negativen Einfluss. Diese Aktivität wird eingestellt. In der
    Tschechischen Republik, das Land mit dem größten Kreditbestand der Region,
    konnte die Kreditausfallquote sich wieder stabilisieren. Das Geschäftsjahr
    schloss in Belgien mit 0,2% für die Kreditrisikovorsorge und mit 1,3% für
    das Kreditportfolio in Merchant Banking ab. Die Anzeichen der
    Wirtschaftserholung bekräftigen unser Vertrauen auf ein baldiges
    Wiederaufleben des Kreditgeschäfts. In unserem Szenario für 2010 werden die
    Verluste im Vergleich zu 2009 deutlich sinken."
  * "Wir sehen der Zukunft vertrauensvoll entgegen. In der Linie unserer
    Zielsetzungen bauen wir unsere Nichtkerngeschäfte erfolgreich weiter ab. Im
    letzten Quartal des Geschäftsjahres wurden CDO in Höhe von 1,5 Milliarden
    verkauft und risikogewichtete Aktiva wurden um nahezu 5 Milliarden Euro
    reduziert. Unsere Desinvestitionsprojekte sind angelaufen und haben bisher
    bereits großes Interesse geweckt. Wir hoffen, einige kleinere Transaktionen
    schon bald abschließen und Verhandlungen für Flaggschiff-Projekte in die
    Wege leiten zu können."

Übersicht der zugrunde liegenden Ergebnisse je Division:
  * In Belgien wurde der durch die solide Performance im Kreditgeschäft,
    Einlagengeschäft, in der Vermögensverwaltung und in den
    Versicherungsaktivitäten erzeugte Gewinnzuwachs durch höhere
    Kreditrisikovorsorgen (von einem Tiefstand kommend) und Aufwendungen für
    winterwetterbezogene Schadenersatzansprüche im Nichtlebengeschäft
    ausgeglichen. Mit 271 Millionen Euro blieb der Gewinnbeitrag auf einem hohen
    Niveau. Die Rendite des zugeordneten Kapitals betrug 32%.
  * Eine bessere Streuung der Kredite sorgte in Zentral- und Osteuropa für eine
    Verbesserung der durchschnittlichen Nettozinsmarge. Das Nettoresultat für
    die Region betrug -79 Millionen Euro und wurde zyklisch beeinflusst von
    Aufwendungen für Kreditberichtigungen. Dadurch wurde die Kreditausfallquote
    seit Jahresbeginn auf 2,1% (innerhalb der Marge von 2,0%-2,3%) gebracht. Es
    wurden auch saisonbedingt höhere betriebliche Aufwendungen verzeichnet.
  * Im Merchant-Banking-Geschäft wurden zum Jahresende ein Anstieg der
    zusätzlichen Kreditrückstellungen für das Firmenkundengeschäft und schwache
    Handelserträge (einschließlich Wertberichtigungen bei Portfolios)
    verzeichnet. Diese Division verzeichnete demnach ein Nettoresultat, das
    knapp unter der Gewinnschwelle lag. Mit einer Kreditausfallquote von 96
    Basispunkten trug die Division Irland mit 92 Millionen Euro zum Überschuss
    des ganzen Geschäftsjahres 2009 bei.
  * In der Division European Private Banking hielt die weitere Verbesserung der
    Provisionserträge an. Das Nettoresultat belief sich auf etwa 24 Millionen
    Euro, wurde jedoch durch ein rückläufiges Treasury Income und
    Restrukturierungsaufwendungen belastet. Über das gesamte Geschäftsjahr wurde
    eine Rendite von 29% beim eingesetzten Eigenkapital verzeichnet.

Das  Quartal wurde auch von einigen  einmaligen Posten beeinflusst, die nicht im
normalen   Geschäftsverlauf  vorkommen  und  nicht  in  die  zugrunde  liegenden
Ergebnisse  aufgenommen wurden (kombinierter Effekt:  +0,1 Milliarden Euro). Die
wichtigsten einmaligen Posten waren:
  * Aufwertung der CDO-Positionen in Höhe von +0,6 Milliarden Euro netto, vor
    allem infolge der weiteren Verbesserung der Marktpreise für
    Unternehmenskreditrisiken und der Bekanntmachung von Rücklagen durch weitere
    Verbesserungen von Modelparametern.
  * Eine Wertberichtigung auf den ausstehenden Firmenwert führt zu einem
    Rückgang in Höhe von 0,3 Milliarden Euro netto, hauptsächlich aufgrund der
    Ende 2007 und Anfang 2008 durchgeführten Akquisitionen (vor allem an Märkten
    in Osteuropa, in die neu eingestiegen wurde).
  * Ein Handelsverlust von -0,2 Milliarden Euro netto für die strukturierten
    "Legacy"-Derivatpositionen bei KBC Financial Products (Merchant Banking).
    Auch für das erste Quartal 2010 kunnen ähnliche Verluste nicht
    ausgeschlossen werden, während die Risikoexponierung abgebaut wird.


Geschäftsergebnisse - Gesamtes Jahr 2009

Erläuterungen  zur  Gewinn-und-Verlust-Rechnung  für  das  gesamte Geschäftsjahr
2009 (siehe Tabelle auf den nächsten Seite):
  * Das Nettoergebnis für das Geschäftsjahr 2009 belief sich auf - 2,5 Mrd.
    Euro. Diese Zahl enthält außerordentliche Posten von insgesamt -4,2
    Milliarden Euro netto, wie die Wertverluste aus den CDO-Anlagen, die
    Provisionen für die Garantie zur Absicherung der verbleibenden
    CDO-gebundenen Risikoposition sowie Positionsverluste aus eingestellten
    Handelsaktivitäten. Um diese Posten bereinigt, bezifferte sich der (zugrunde
    liegende) Gewinn auf 1,7 Mrd. Euro, woraus sich eine Eigenkapitalrendite von
    16% ergibt.
  * Der Zinsüberschuss bezifferte sich auf 6,1 Mrd. Euro, das war ein Plus von
    21% zum Vorjahr (+12% zugrunde liegend). Während sich Anfang 2009 das
    Volumenwachstum verlangsamte, verbesserten sich die Margen erheblich. Am
    31. Dezember 2009 lag das Kundenkreditportfolio (ohne reverse repos)
    organisch 4% unter dem Vorjahresniveau (+ 3% in Belgien, aber -6% in Mittel-
    und Osteuropa, vor allem Russland und Ungarn, -7% im Merchant Banking). Die
    zugrunde liegende Nettozinsmarge im Bankgeschäft stieg von 1,68% im
    Geschäftsjahr 2008 auf 1,84%.
  * Die Bruttoprämienerträge im Versicherungsgeschäft betrugen 4,9 Milliarden
    Euro, 6% über der entsprechenden Vorjahreszahl. Ohne Berücksichtigung der
    versicherungstechnischen Aufwendungen und des abgegebenen
    Rückversicherungsgeschäfts belief sich der Ertrag auf 356 Millionen Euro.
    Für das Schadenversicherungsgeschäft betrug die kombinierte Quote 98% (95%
    für 2008); die Schadenrückstellungsquote verbesserte sich von 165% auf 181%.
  * Der Dividendenertrag aus Beteiligungen bezifferte sich auf 145 Mio. Euro und
    lag damit weit unter den für 2008 veröffentlichten 259 Mio. Euro, da die
    Dividendenausschüttungen der Unternehmen angesichts des schrumpfenden
    Beteiligungsportfolios im Allgemeinen niedriger ausfielen. Zum Jahresultimo
    beliefen sich Anlagen in Eigenkapitalinstrumente auf insgesamt 2,4 Mrd. Euro
    im Vergleich zu 3,2 Mrd. Euro im Vorjahr.
  * Die Nettogewinne aus Finanzinstrumenten zum Fair Value betrugen
    -3,4 Milliarden Euro. Obschon die Verkäufe und Eigengeschäfte an den Geld-
    und Fremdkapitalmärkten verhältnismäßig gut liefen, wurden die Erträge
    wesentlich durch negative Nettowertberichtigungen bei strukturierten
    Kreditprodukten (einschließlich der Kosten für die erworbene Garantie) und
    Wertanpassungen auf abgewickelte derivative Positionen beeinflusst. Die
    zugrunde liegenden Erträge stiegen um 0,9 Mrd. Euro und entsprachen damit
    dem Vorjahresniveau.
  * Veräußerungserträge aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten
    bezifferten sich auf 273 Mio. Euro und fielen damit höher aus als im
    Vorjahr, für bedeutende Verluste beim Verkauf von Beteiligungen
    veröffentlicht wurden. Im Jahr 2009 gingen niedrige Gewinne einher mit
    Erträgen aus Anleihen, deren Wert dank fallender Zinsen gestiegen war.
  * Die Nettoprovisionserträge beliefen sich auf 1,5 Milliarden Euro. Im
    Vorjahresvergleich sind dies 13% weniger. Grund waren hauptsächlich die
    niedrigeren Erträge aus dem ungünstigen Vermögensverwaltungsgeschäft, das
    bis zur ersten Hälfte 2009 unter dem Anlageklima litt.
  * Die sonstigen Nettoerträge beliefen sich auf 428 Millionen Euro, also
    weniger als der Vorjahresbetrag von 618 Millionen Euro. Das ist vor allem
    darauf zurückzuführen, dass 2008 gewisse (Veräußerungs-) Erträge als Folge
    einer nichtstrategischen Beteiligung verzeichnet wurden.
  * Die Betriebskosten betrugen 5,3 Milliarden Euro und gingen um 5% auf
    Jahresbasis zurück (sogar -13% zugrunde liegend, d. i. ohne außerordentliche
    Posten). Im Jahr 2008 ergriffene Maßnahmen zur Kostenbegrenzung kamen dem
    Kostenniveau zugute. Auf zugrunde liegender Basis betrug die Kostenquote im
    Bankgeschäft, ein Maßstab für Kosteneffizienz, 55%, verglichen mit 64% im
    Jahr 2008.
  * Die Gesamtaufwendungen für Wertberichtigungen beliefen sich auf 2,8
    Milliarden Euro, davon 1,9 Milliarden Euro für Kredite und Forderungen. Zum
    Jahresende ist die Quote der Kreditausfälle und Forderungen als Anteil der
    gesamten Kredite und Forderungen von 1,8% im Dezember 2008 auf 3,4%
    angestiegen. Im Lauf von 2009 kam es im gesamten Kreditbestand zu einer
    Wertberichtigung von 1,1%. Bei zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten
    (vornehmlich Aktien) kam es aufgrund der im Jahr 2008 und im ersten Quartal
    2009 zurückgehenden Aktienkurse zu Wertberichtigungen in Höhe von
    350 Millionen Euro. Eine Wertberichtigung von 509 Millionen Euro auf den
    ausstehenden Firmenwert wurde u. a. aufgrund der Ende 2007 und Anfang 2008
    in Bulgarien, Russland und in der Slowakei durchgeführten Akquisitionen
    gebildet.
  * Durch das negative Resultat vor Steuern wurden latente Steuern in Höhe von
    234 Millionen gebildet.
  * Das Ergebnis aus Beteiligungen anderer Gesellschaften betrug - 82 Millionen
    Euro, den Gewinn durch den Rückkauf einiger hybrider Wertpapiere im dritten
    Quartal 2009 einbegriffen.
  * Das Eigenkapital stieg auf 17,2 Milliarden Euro, ein Anstieg von 1,8
    Milliarden Euro im Vergleich zu den Zahlen am Jahresanfang, weil das
    negative Ergebnis (-2,5 Milliarden Euro) und der Rückkaufeffekt von
    nichtstaatlichen hybriden Wertpapieren (-0,6 Milliarden Euro) durch den
    positiven Effekt der stimmrechtslosen Kernkapitalinstrumente an den Staat
    (Flämische Region, +3,5 Milliarden Euro) und die positiven
    Marktwertberichtigungen auf Vermögenswerte (+1,6 Milliarden Euro)
    ausgeglichen wurde. Die bankaufsichtliche Kernkapitalquote (Tier 1) des
    Konzerns, ein Maßstab für die Finanzkraft, betrug 10,8% der
    risikogewichteten Aktiva (9,2%, ohne die nichtstaatlichen hybriden
    Tier-1-Instrumente).


Strategische Highlights und künftige Entwicklungen

  *  Im Lauf des Jahres 2009 revidierte die KBC ihre Strategie, um ihr
    Risikoprofil zu reduzieren, konnte dabei jedoch ihre Ertragskraft im
    Kerngeschäft und ihr organisches Wachstumspotenzial erhalten. Jan Vanhevel,
    CEO des Konzerns: "Es war beruhigend, zu sehen, dass unser
    Kerngeschäftsmodell die Turbulenzen im Finanzsektor weitgehend intakt
    überstanden hat. Es erwies sich jedoch als notwendig, angemessen unser
    Risikoprofil und die Zahl der von uns mit Kapital versorgten Aktivitäten zu
    reduzieren."
  * Die im Dezember 2009 angekündigte neue Strategie konzentriert sich auf das
    organisch wachsende Allfinanzgeschäft in Belgien und auf ausgewählte mittel-
    und osteuropäische Märkte und richtet sich an Retail- und KMU-Kunden
    einschließlich lokaler Mittelständler. Das Engagement bei der Kreditvergabe
    an Unternehmen außerhalb der Heimmärkte sowie Nichtkerneigengeschäften wird
    stark abgebaut, und KBL European Privat Bankers wird abgestoßen. Damit
    einhergehen werden einige weitere Kapitaloptimierungsmaßnahmen.  Jan
    Vanhevel: "Wir sind auf die Zukunft vorbereitet. Mittelfristig haben wir
    eine klare Vision, gestützt auf ein starkes Geschäftskonzept. Die Umsetzung
    der Strategie schreitet voran und wird genau überwacht."
  * Im vollen Bewusstsein der Forderung verschiedener Kräfte der Gesellschaft
    nach verantwortungsvollem Handeln sieht sich die KBC nach wie vor zur
    weiteren Verbesserung ihres unternehmerischen Handelns verpflichtet. Jan
    Vanhevel: "Zufriedene Kunden, professionelle Mitarbeiter und enge
    Verbundenheit mit örtlichen Märkten sind für mich wichtige Ziele". Um
    Entlohnungsgrundsätze mit den langfristigen Interessen aller Beteiligten in
    Einklang zu bringen, hat die KBC eine neue konzernweite Entlohnungspolitik
    eingeführt, die den neuesten internationalen Normen entspricht. Die
    Mitglieder des Gruppenvorstands der KBC haben wie schon für das
    Geschäftsjahr zuvor so auch für das Geschäftsjahr 2009 auf einen Bonus
    verzichtet.
  * Die KBC beabsichtigt die Rücknahme der zugunsten des Staates begebenen
    Kernkapitalinstrumente zu einem großen Teil durch Gewinnrücklagen und
    Freisetzung von Kapital in Nichtkernaktiva. Die KBC plant außerdem, die
    vorgeschriebene Kapitalquote (Tier-1) von 10%, davon 8% Kernkapital (in
    einer ersten Phase sind im Kernkapital die vom Staat gezeichneten
    Kernkapitalinstrumente enthalten) beizubehalten.
  * Auf der nächsten Jahreshauptversammlung am 29. April 2010 wird den
    Aktionären die Nichtausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2009
    vorgeschlagen. Die KBC beabsichtigt jedoch, bei entsprechender Genehmigung
    der Jahreshauptversammlung ab 2011 wieder eine Bardividende zu zahlen
    (basierend auf den Gewinnen im Jahr 2010).

 * Diese Nachricht enthält Informationen, die den Transparenzregeln für notierte
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    Res2009DUI.pdf: http://hugin.info/133947/R/1381847/341896.pdf