Geregelte Information* - 18 November 2009 (12.00 a.m. CET)


Während sich die Weltwirtschaft allmählich von ihrer schlimmsten
Rezession seit Jahrzehnten erholt, hat die KBC ihre Strategie
überdacht, um in der Zeit nach der Krise eine verbesserte Position
einzunehmen. Der neue Geschäftsplan wird die KBC in die Lage
versetzen, weiterhin als solides Regionalunternehmen in Europa zu
fungieren, das für seine Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und für die
Gesellschaften, in der die Geschäftstätigkeit abgewickelt wird,
attraktiv ist. Die Strategie wird auch die adäquate Kapazität zur
Rücknahme der Kernkapitalinstrumente, die dem Staat begeben wurden,
erzeugen.  Der strategische Plan, der die Grundlage für den von der
Europäischen Kommission verlangten Restrukturierungsplan war, ist
heute von den europäischen Aufsichtsbehörden bestätigt worden.

Schwerpunkte

*          Lehre aus der Krise: Stärkerer Schwerpunkt auf den
  Kerngeschäften, Risikograd wird reduziert
*          Kernallfinanzmodell kaum von der Krise berührt,
  Wachstumsoptionen in Osteuropa beibehalten
*          Nicht verwässernder Ausstieg aus den Verbindlichkeiten
  gegenüber dem Staat, vor allem gestützt auf dem Zufluss von
  Einnahmen und einem reduzierten Umfang der internationalen
  Geschäftstätigkeit (auch einige Ausgliederungen)
*          Risikogewichtete Aktiva des Konzerns sind um 25% zu
  reduzieren
*          Dividendenzahlung soll 2011 wieder aufgenommen werden
*          Plan von der Europäischen Kommission bestätigt
*          Institutionelle Investor Conference (Investor Day) geplant
  für morgen, 19. November (London)

Strategie für das Kerngeschäft
Bis zum Beginn der Kreditkrise hatte die KBC eine solide Performance.
Die Strategie der KBC, in mittel- und osteuropäischen
Wachstumsmärkten zu investieren, war von hohem Nutzwert, und das
ausgeprägte Allfinanz-Geschäftsmodell erwies sich als hocheffektiv.
Jan Vanhevel, CEO des Konzerns: "Wenn wir die Einflüsse der Krise
analysieren, ist es beruhigend zu sehen, dass unser
Kerngeschäftsmodell nahezu unberührt geblieben ist und dass die
strategischen Grundprinzipien für unsere Präsenz in Mittel- und
Osteuropa ihre Gültigkeit behalten. Anders als bei vielen Unternehmen
unserer Branche wird unser künftiges Wachstum aufgrund unserer hohen
Einlagen-Kredit-Quote nicht durch die Mittelbeschaffung
beeinträchtigt werden. Kunden- und Mitarbeiterbefragungen haben
gezeigt, dass das Loyalitätsniveau solide geblieben ist."
Die hinter uns liegenden Marktturbulenzen haben jedoch gezeigt, dass
eine entscheidende Reduzierung des Konzernrisikoprofils vonnöten ist
und dass der Umfang der Geschäftstätigkeit und geografischen Märkte,
denen die KBC Kapital zuteilt, dementsprechend zu reduzieren ist. Das
Projekt der Neuausrichtung wird auch Kapitalquellen freisetzen, die
zur Rücknahme der vom Staat gezeichneten Kapitalinstrumente beitragen
werden.
Jan Vanhevel: Im Zuge der Reduzierung der Geschäftsrisiken werden wir
uns auf eine Reihe von Kernaktivitäten konzentrieren, bei denen wir
einen starken Wertbeitrag haben. Vorrangig wollen wir unsere
vorhandene Allfinanzplattform in Belgien und an fünf ausgewählten
osteuropäischen Märkten ausbauen, wobei wir uns weiter vor allem an
lokale Retail- und KMU-Kunden einschließlich lokaler Mittelständler
wenden. Wir werden unser Engagement bei der Kreditvergabe an
Unternehmen und bei Kapitalmarktgeschäfte außerhalb der Heimmärkte
weitgehend reduzieren und wir werden auch KBL European Private
Bankers veräußern. Damit einhergehen werden einige weitere
Kapitaloptimierungsmaßnahmen in den Kernmärkten."
Im Vermögensverwaltungsgeschäft wird der geografische Schwerpunkt auf
den Kernmärkten der KBC liegen. Dort werden über die
KBC-Vertriebskanäle best-in-class-Produkte, vor allem Publikumsfonds,
angeboten.
In den nächsten Jahren wird ein organisches Wachstum ohne große
Akquisitionen verfolgt werden. Nach der Größe positioniert sich die
KBC als europäisches regionales Unternehmen. Die KBC glaubt, dass
eine Strategie der Neuausrichtung einen Wettbewerbsvorteil für ihr
Kerngeschäft bedeutet und dass Größe, internationale Präsenz oder die
Fähigkeit, große Akquisitionen zu tätigen, an sich nicht unbedingt zu
einer besseren Performance führt.
Um die Ziele der Neuausrichtung zu erreichen, müssen einige
Vermögenswerte veräußert werden. Die KBC hat sich für Vermögenswerte
entschieden, die heute bei angemessener Bewertung abgegeben werden
können, ohne gezwungen zu sein, zu Niedrigpreisen verkaufen zu
müssen. Damit werden die Ausführungsrisiken für den Geschäftsplan
minimiert, was angesichts des immer noch unsicheren wirtschaftlichen
Umfelds wichtig ist.
Im vollen Bewusstsein der Forderung verschiedener Kräfte der
Gesellschaft nach verantwortungsvollem Handeln engagiert sich die KBC
fortwährend für die weitere Verbesserung ihrer Geschäftstätigkeit.
Das Geschäftsmodell der KBC basiert auf der direkten,
serviceorientierten Beziehung zu ihrer Kundschaft. Die
Professionalität der Mitarbeiter und die starke Verbundenheit zu den
lokalen Märkten sind Kernstücke einer solchen Strategie. Jan
Vanhevel, CEO des Konzerns: Wir engagieren uns, den Kunden Lösungen
mit hohem Nutzwert zu bieten, und dies bei starker Bindung zu den
Mitarbeitern, gleichzeitig zur Entwicklung der lokalen
Volkswirtschaften beitragend. So schaffen wir nachhaltige Werte für
Aktionäre und für die Gesellschaft im Allgemeinen."
Um die Vergütungsgrundsätze mit den langfristigen Belangen von
Interessengruppen in Einklang zu bringen, hat die KBC eine neue
konzernweite Vergütungspolitik bestätigt, beruhend auf übergeordneten
Grundsätzen, internen Richtlinien und einem Kontrollrahmen nach den
neuesten internationalen Normen. Die Mitglieder des Gruppenvorstands
der KBC haben beschlossen, wie schon letztes Jahr so auch für das
Geschäftsjahr 2009 auf einen Bonus zu verzichten.

Reduzierung des Umfangs internationaler Kredit- und
Kapitalmarktgeschäfte
Wie bereits öffentlich bekanntgegeben wurde, wird die KBC das
Betätigungsfeld der Division Merchant Banking, das sich vor allem auf
das internationale Geschäft mit Unternehmenskrediten (außerhalb
Belgiens sowie Mittel- und Osteuropas) sowie Kapitalmarktgeschäften
erstreckt, deutlich reduzieren.
Über ein vor allem europäisches Netz von Filialen und
Tochtergesellschaften für das Firmenkundengeschäft hat die KBC ein
internationales Kreditportfolio für einen Betrag von 42 Milliarden
Euro. Während es zu unseren Zielen gehört, die Finanzbedürfnisse von
heimischen Firmenkunden im Ausland zu befriedigen, konzentriert sich
ein großer Teil des Kreditgeschäfts auf lokale ausländische
Firmenkunden oder auf Sondergebiete wie globale Projektfinanzierung.
Jan Vanhevel, CEO des Konzerns: Der neue Geschäftsplan wendet sich in
seiner Neuausrichtung dem Teil des Geschäfts zu, bei dem eine
natürliche Bindung zu unserer Kundschaft in unseren Kernmärkten
besteht. Manche Teile des Portfolios ohne eine solche Bindung werden
zum Verkauf angeboten werden. Andere werden zum Ende der Laufzeit
nicht verlängert werden."
Bezüglich der Kapitalmarktgeschäfte wurde bereits bekanntgegeben,
dass die KBC die auf Derivaten beruhenden Aktivitäten der Einheit KBC
Financial Products als abgewickelt betrachtet. Auch einige andere
Felder des internationalen Kapitalmarktgeschäfts mit wenig Synergien
für die Kernstrategie kommen für eine Desinvestition in Betracht.
Andererseits wird die KBC an den Wertpapiermärkten Belgiens sowie
Mittel- und Osteuropas eine große Rolle spielen, um heimischen
Firmenkunden Zugang zu den Kapitalmärkten und Kapitalmarktprodukten
zu verschaffen.
Das Geschäft im Bereich Unternehmen und Märkte mit risikogewichteten
Vermögenswerten, die 23 Milliarden Euro (zum 31.12.2008) vertreten,
wird eingestellt (außer in Irland). In den letzten 5 Jahren hat diese
Geschäftstätigkeit jährlich einen Nettobeitrag von durchschnittlich
rund 150 Millionen Euro (ca. 400 Millionen als beste und -150
Millionen als schlechteste Jahresperformance) zum Überschuss des
Konzerns erbracht.

Neuer strategischer Partner für KBL European Private Bankers
Über einen Cluster lokaler Marken hat die KBC auch ein reines
Private-Banking-Geschäft außerhalb Belgiens sowie Mittel- und
Osteuropas. Da dieses nur unterdurchschnittliche Synergien zur
Allfinanzstrategie beinhaltet, wurde entschieden, einen neuen
strategischen Partner für dieses Geschäft zu suchen. Die KBC wird
inzwischen gewährleisten, dass der Wert des Geschäfts weiter wächst
und dass ein ausgezeichneter Kundendienst geboten wird.
Jan Vanhevel, CEO des Konzerns: Dieser Geschäftsbereich begann als
Private-Banking-Aktivität in Luxemburg, wurde dann aber in den
letzten 20 Jahren diversifiziert, um in neun europäischen Präsenzen
Kundenvermögen in Höhe von heute 47 Milliarden Euro zu verwalten. Das
Netz operiert unter dem Dach von KBL European Private Bankers, einer
in Luxemburg ansässigen 99,9%igen Tochter der KBC Gruppe. In den
letzten 5 Jahren wurde hier ein Jahresüberschuss von rund 175
Millionen Euro erwirtschaftet (für den Konzernüberschuss waren das im
Durchschnitt, nach Finanzierungskosten, 125 Millionen Euro). Zu
Beginn des Jahres waren hier risikogewichtete Vermögenswerte von 6
Milliarden Euro angesiedelt.
Das belgische sowie mittel- und osteuropäische
Private-Banking-Geschäft unter dem Markenzeichen der KBC bleibt
unverändert.

Änderungen im Geschäftsportfolio der Kernmärkte
Kernländer sind Belgien, die Tschechische Republik, Polen, Ungarn,
die Slowakei und Bulgarien. An diesen Märkten (alle innerhalb der
Europäischen Union) wickelt die KBC Bank-, Versicherungs- und
Vermögensverwaltungsgeschäfte ab und hat dort eine Plattform für ein
nachhaltiges organisches Wachstum.
Um Kapital auf Wert steigernde Weise freizusetzen, plant die KBC für
einen Minderheitsanteil ihrer tschechischen Tochter CSOB einen
Börsengang mit Notierung an der Prager Aktienbörse im Jahr 2010. Jan
Vanhevel: "CSOB hat eine führende Marktstellung in einem der zurzeit
besten Märkte der Region." Ihr Nettoinventarwert beläuft sich auf 2,1
Milliarden Euro. In den letzten fünf Jahren erzielte sie einen
durchschnittlichen jährlichen Überschuss von 360 Millionen Euro
(entsprechend einem Konzerngewinnbeitrag von 300 Millionen Euro nach
Finanzierungsaufwendungen). Der lokale Börsengang unterstützt unsere
Heimmarktstrategie für diesen Markt ebenfalls. Eine gleichartige
Transaktion kann künftig für ausgewählte andere Töchter in Mittel-
und Osteuropa erfolgen, wie K&H in Ungarn.
In letzter Zeit ist die KBC auch in das Bankgeschäft an
Nicht-EU-Märkten wie Russland und Serbien eingestiegen. Mit
Marktanteilen von weniger als 1% ist die Präsenz noch begrenzt und
strategische Synergien befinden sich in der Frühphase. Die KBC plant
hier jedoch nicht, demnächst einen Desinvestitionsprozess zu
beginnen. Jan Vanhevel: Wir haben glücklicherweise die
Kapitalflexibilität, um jetzt nicht desinvestieren zu müssen, denn
das wäre zeitlich sehr ungünstig für uns. Aufgrund der lokal
schwierigen Wirtschaftslage würden sich unbefriedigende Preise mit
hoher Wertvernichtung ergeben." Die Lage wird erneut betrachtet
werden, wenn die Marktlage dies zulässt, wobei auch berücksichtigt
werden wird, wie sich die Risiko- und Ertragsprofile dieser
Aktivitäten entwickelt haben werden. Es sei wiederholt, dass der
nichtstrategische Teil von 31% der KBC-Beteiligung an der NLB Bank in
Slowenien zum Verkauf steht.
In mehreren Kerngebieten hat die KBC auch komplementäre
Vertriebskanäle zusätzlich zur ihrer Kernallfinanzplattform. Unter
einem anderen Markennamen erhalten die Kunden ein differenziertes
Produkt- und Serviceangebot über unabhängige Vertriebspartner. Um
ihre Kapitalbasis zu stärken, will die KBC, ihre Aktivitäten in
Centea (Retailbankgeschäft, Belgien) und Fidea (Versicherung,
Belgien) sowie Zagiel (Verbraucherkredite, Polen) veräußern. Dieser
Schritt beeinträchtigt nicht die Stärke des Hauptgeschäftsmodells an
den entsprechenden Märkten. Centea und Fidea haben in Belgien einen
Marktanteil von insgesamt 1 bis 2% für Kredite, Einlagen und
Versicherungen. Zagiel hat in Polen einen Marktanteil bei
unbesicherten Verbraucherkrediten von rund 3%.

In den letzten 5 Jahren haben die drei letztgenannten Einheiten einen
Gesamtjahresüberschuss von im Mittel rund 130 Millionen Euro
erwirtschaftet (für den Konzernüberschuss war das im Durchschnitt,
nach Finanzierungskosten, ein Beitrag von 110 Millionen Euro). Jan
Vanhevel: Wir mussten Entscheidungen treffen, um die künftige Stärke
des Konzerns zu sichern. Wir glauben, dass diese Unternehmensteile
für neue strategische Partner, die neue Kompetenzen einbringen und
Entwicklungsmöglichkeiten für das Personal schaffen können, sogar
noch wertvoller sein können. Die KBC wird alles dafür tun, in der
Übergangszeit einen Kundendienst hohen Niveaus zu sichern."

Financial Highlights
Die KBC möchte sich als gut kapitalisierte und risikobewusste Gruppe
positionieren. Dies spiegelt sich in der bankaufsichtlichen
Kapitalzielquote von 10%, davon 8% als Kernkapitalquote, wieder. Zum
30. September 2009 belief sich die Kapitalquote auf 10,2%, davon 8,8%
als Kernkapitalquote. Die Kernkapitalbasis enthält vom Staat
gezeichnete Kernkapitalinstrumente in Höhe von 7 Milliarden Euro. Die
KBC möchte den größten Teil dieser vom Staat gezeichneten Effekten
bis 2013 abstoßen.
Die Hauptquellen für die Kapitalbildung in den kommenden Jahren
werden einerseits Einnahmen aus dem Tagesgeschäft gemeinsam mit den
erzielten Veräußerungserträgen und andererseits freigesetztes Kapital
aus Nichtkerngeschäften sowie der Börsengang der tschechischen
Tochter CSOB sein. Für die Zeit 2009-2013 ist der Abfluss von
risikogewichteten Vermögenswerten  in Höhe von 39 Milliarden Euro
vorgesehen, das entspricht 25% des Konzerngesamtbestands (Bank und
Versicherung kombiniert zum 31.12.2008). Der größte Abfluss an
risikogewichteten Vermögenswerten wird mit 23 Milliarden Euro in der
Division Merchant Banking erzielt werden. Die Desinvestition von KBL
European Private Bankers wird die risikogewichteten Aktiva um 6
Milliarden Euro vermindern, während in Belgien (durch die beiden
Töchter Centea und Fidea) sowie Mittel- und Osteuropa
(Geschäftstätigkeit in Russland und Serbien) 10 (oder zweimal 5)
Milliarden Euro anfallen werden.

Unter Beachtung der Rückgabe der staatlichen Kapitalinstrumente wird
der oben beschrieben Kapitalzufluss die KBC befähigen, in ihren
Kerngebieten ein solides organisches Wachstum zu haben.
Für jeden einzelnen Geschäftsbereich werden Performanceziele
entsprechend dem jeweiligen Entwicklungsstand gesetzt werden.
Adäquate Grundsätze zur Kostenkontrolle werden im gesamten Konzern
auf konsistente Weise angewendet werden. Dabei soll eine Kostenquote
von wenig mehr als fünfzig Prozent erreicht werden, sobald sich die
Wirtschaftslage einigermaßen normalisiert hat (nach 2010).
Um die Auswirkungen eines länger andauernden rezessiven Umfelds mit
geringerem Marktwachstum und Problemen bei der Bedienung von
Verbraucherkrediten absorbieren zu können, ist genügend
Flexibilitätvorhanden. Jan Vanhevel: Ausgehend von vorsichtigen
Einschätzungen ermöglicht es der Geschäftsplan, eine
Kreditrisikovorsorge in Mittel- und Osteuropa zu bewältigen, die weit
über dem liegt, was wir bisher an zyklischen Kreditausfällen zu
verarbeiten hatten."
Das Kapital wird auch durch zusätzliche Optimierungsmaßnahmen
gestützt werden. Dazu gehören beispielsweise Veräußerungserträge aus
Immobilien, Optimierung der Erkennung und Modellierung
risikogewichteter Vermögenswerte und Veräußerung eigener Aktien die
sich zurzeit in unserer Bilanz befinden. Jan Vanhevel, CEO des
Konzerns: Eine große Aktienemission ist nicht unser Vorzugsszenario.
Wir wollen uns den Weg aus der Krise verdienen. Wenn die vorsichtige
gesamtwirtschaftliche Prognose, die wir zu Kostenplanungszwecken
nutzten, bewahrheitete, würden wir unseren Bestand von 18 Millionen
eigenen Aktien die sich zurzeit in unserer Bilanz befinden
veräußern."
Die KBC beabsichtigt, ab 2011 wieder eine Bardividende zu zahlen
(basierend auf den Gewinnen im Jahr 2010). Auch die Bezahlung von
Coupons aller ausstehenden hybriden Kapitalinstrumente wird
fortgesetzt werden. Die KBC beabsichtigt zurzeit nicht, hybride
Kapitalinstrumente zum Stichtag zurückzunehmen.
Jan Vanhevel: Aus der Sicht des Aktionärs sollte gesehen werden, dass
die geplanten Änderungen im Geschäftsmix nicht nur eine
Risikoverringerung mit sich bringen, sondern, bei Gleichbleiben aller
anderen Aspekte, auch ein verbessertes Ertragsniveau bedeuten. Da der
Anteil von Merchant-Banking-Aktiva mit unterdurchschnittlicher
Dumpingspanne" signifikant reduziert wird, wirkt sich ein positiver
Mixeffekt auf die durchschnittliche Kapitalertragsquote aus."

Bestätigung der Europäischen Kommission
Um Wettbewerbsverzerrungen in der Europäischen Union zu vermeiden und
zu sichern, dass die befristeten Hilfen für die KBC von sowohl der
belgischen Föderalregierung als auch der flämischen Regionalregierung
adäquat finanziell vergütet werden, musste die Europäische Kommission
diese Transaktionen genehmigen. Die definitive Genehmigung der
Kommission wurde am 18. November 2009 erteilt.
Jan Vanhevel: Die Gespräche mit der Europäischen Kommission waren
nicht immer leicht, da schwierige Kompromisse geschlossen werden
mussten. Wir begrüßen jedoch die offene und konstruktive Weise, in
der die Gespräche stattfanden. Das Gleiche gilt für unsere
Besprechungen mit führenden Vertretern der belgischen föderalen und
flämischen regionalen Behörden."

Investor Day am 19. November
Eine Konferenz für Kapitalmarktmacher über die neue Strategie ist für
morgen, den 19. November 2009 im Londoner Finanzzentrum geplant
(Anmeldung erforderlich, heute möglich). Eine PowerPoint-Präsentation
mit Finanzdetails wird zu Beginn der Konferenz (9.30 GMT / 10.30 MEZ)
unter www.kbc.com veröffentlicht. Die Konferenz wird auch live als
Webcast verfolgt werden können. Um eine (offensichtlich) selektive
Veröffentlichung zu vermeiden, wird nach der heutigen
Telefonkonferenz für Analysten bis zum Beginn der Konferenz keine
weitere quantitative Information bereitgestellt werden.

Schlussfolgerungen des CEO
Jan Vanhevel: Wir sind auf die Zukunft vorbereitet. Für die kommenden
Jahre haben wir eine klare Vision, gestützt auf ein starkes
Geschäftskonzept. Die Umsetzung wird unmittelbar beginnen und strikt
überwacht werden. Wir werden sichern, dass der Veränderungsprozess
professionell gesteuert wird und dass der interne Dialog,
entsprechend unserer Unternehmenskultur, widerspruchsfrei und
respektvoll bleibt."
Desinvestitionsentscheidungen wurden nicht leichten Herzens
getroffen. Wir werden sorgfältig darauf achten, dass der
Desinvestitionsprozess in einer Weise abläuft, dass dies den Erfolg
unserer Geschäftstätigkeit im Interesse unserer Kunden, Mitarbeiter
und Aktionäre stützt.
Viele der vorgesehenen Maßnahmen hängen noch von der Zustimmung oder
Befürwortung der entsprechenden Arbeitsgruppen und örtlichen
Aufsichtsbehörden ab."


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