Zürich (awp) - Das prominenteste Projekt von Lonza ist die Zusammenarbeit mit Moderna. Der Schweizer Pharmazulieferer stellt im Auftrag der US-Firma den Wirkstoff für dessen Covid-Impfung her. Wie sich das in den Zahlen von Lonza niedergeschlagen hat, will das Management aber nicht preisgeben.

"Wir legen keine Details zu einzelnen Kunden offen", sagte Finanzchef Philippe Deecke am Mittwoch vor den Medien. Weder zum Umsatzbeitrag noch zur Profitabilität des Moderna-Auftrags wollte sich die Firmenspitze Details entlocken lassen.

Vor einem Jahr noch hatte das Management verlauten lassen, man rechne 2021 mit einem Umsatzbeitrag von 110 Millionen Franken aus dem Moderna-Auftrag. Und Lonza baut die Kapazitäten für den Kunden derzeit deutlich aus.

"Wir können unsere Prognosen für das Jahr 2024 mit oder ohne Covid-indizierte Verkäufe erreichen", versicherte aber Finanzchef Deecke. Dieser hat vor gut zwei Monaten die Position des Chief Financial Officer bei Lonza übernommen.

Die Profitabilität von Lonza ist im Geschäftsjahr 2021 derweil lediglich in kleinen Schritten vorangekommen. Bei einem 20 Prozent höheren Umsatz stieg die operative Marge um 0,2 Prozentpunkte auf 30,8 Prozent.

Es waren vor allem Produktivitätssteigerungen im Tagesgeschäft, die Lonza den Anstieg ermöglichten. Laut Deecke verbesserten Massnahmen die Profitabilität um 2 Prozentpunkte. Investitionen in Wachstumsprojekte, Einmaleffekte und der Produktmix sowie Verkäufe an Dritte im ehemaligen LSI-Geschäft wirkten in die andere Richtung.

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