PARIS (dpa-AFX) - Dank besserer Zahlen hat die Fluggesellschaft Air France einen Ausbau ihres Netzes ab 2017 in Aussicht gestellt, aber erneut Zugeständnisse von den Piloten und dem Kabinenpersonal verlangt. Das Management und die Gewerkschaften sind seit Monaten im Streit über Vorstöße, die Kosten zu senken. Air-France-Chef Frédéric Gagey stellte nun am Freitag dem Betriebsrat ein Projekt vor, mit dem das Langstreckennetz des Lufthansa-Rivalen vom kommenden Jahr an bis 2020 um zwei bis drei Prozent jährlich ausgebaut werden soll.

Das Management würde damit zum Teil von seinem "Plan B" abrücken, den es im vergangenen Jahr nach gescheiterten Verhandlungen mit Pilotenvertretern über längere Arbeitszeiten angekündigt hatte. Dieser sah eine Kürzung bei der Langstrecke und insgesamt bis zu 2900 Stellenstreichungen vor. 1000 davon waren fest für dieses Jahr geplant, zu diesem Punkt gab es in der jetzigen Mitteilung keine Äußerung. Allerdings machte Air France das künftige Wachstum erneut von einer "Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit" abhängig - durch neue Vereinbarungen mit dem Piloten- und Kabinenpersonal./sku/DP/men