Die US-Aktien dürften am Dienstag voraussichtlich wenig schwungvoll in die erste Sitzung des Jahres starten. Schwache Daten aus China ließen Bedenken über den Zustand der Weltwirtschaft aufkommen, zudem steigen die Ölpreise angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Dezember gesunken, hat die Erwartung verfehlt und lag weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich.

"Die PMI-Zahlen deuten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung in China in den letzten Monaten des Jahres hin", sagt Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management. "Diese Entwicklung dürfte die Finanz- und Geldpolitiker unter Druck setzen, Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere nachdem sich die Staats- und Regierungschefs verpflichtet haben, bis 2024 einen wachstumsfördernden Kurs beizubehalten", so Innes weiter.

Zur Vorsicht der Anleger trägt am Dienstag die wachsende geopolitische Besorgnis bei, nachdem der Iran angekündigt hat, ein Kriegsschiff ins Rote Meer zu schicken. Die US-Marine hatte einige Boote der von Teheran unterstützten Huthi-Miliz versenkt.

Die Rohölsorte Brent steigt daraufhin deutlich an, was die Sorge schürt, dass die höheren Energiekosten erneut zu einem Inflationsdruck führen könnten. Dies könnte dazu beitragen, dass die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen am Dienstag zulegen.

MiMedx Group haben am Freitag nachbörslich um 6,5 Prozent nachgegeben. Das Biotechnologieunternehmen hatte ein Warnschreiben der Arzneimittelaufsicht FDA im Zusammenhang mit der Klassifizierung seines Produkts Axiofill erhalten. Axiofill wird daher vor der Zulassung wahrscheinlich noch einmal genauer überprüft werden müssen.

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January 02, 2024 05:47 ET (10:47 GMT)