Wien (Reuters) - Der österreichische Ölkonzern OMV könnte nach frühren Aussagen der Chefin von Österreichs Staatsholding OBAG, Edith Hlawati, Anteile an der Petrochemietochter Borealis abgeben.

"Die Adnoc überlegt mit der OMV, wie sie das Wachstum in der Sparte Chemicals & Materials am besten vorantreiben kann", sagte die Managerin in einem Interview mit dem Magazin "trend", das bereits vor einigen Wochen in der Print-Ausgabe erschienen war. Das Interview wurde allerdings erst am Dienstag auf der Internetseite des Magazins veröffentlicht, die Agentur APA griff es am Mittwoch auf.

Die OMV hat Mitte Juli bekanntgegeben, mit dem staatlichen Ölkonzern Adnoc über einen möglichen Zusammenschluss der Petrochemiesparten zu verhandeln. Dabei könnte die OMV-Tochter Borealis mit dem Kunststoff-Joint-Venture Borouge[BOROUGE.AD] zusammengelegt werden. Borealis mit Sitz in Wien gehört zu 75 Prozent der teilstaatlichen OMV, der Rest wird von Adnoc gehalten.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)