(Wiederholung: In der am 15. Februar gesendeten Meldung wird präzisiert, dass es sich um bestimmte Bildgebungsgeräte der Modellreihe Brightview handelt.)

NEW YORK/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Philips kommt nicht aus den Schwierigkeiten: Nach teuren Problemen mit Beatmungsgeräten und dem jüngsten Rückruf von Magnetresonanztomografen (MRT) müssen die Niederländer nun auch Hunderte weiterer Bildgebungsgeräte in den USA in Ordnung bringen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA sprach in einer Mitteilung vom Donnerstag von 553 Geräten bestimmter Modelle mit dem Markennamen Brightview, die betroffen seien. Die Behörde stufte den Fall in der höchsten Gefahrenstufe ein. Die Nutzung der von 2007 bis 2013 hergestellten Geräte könnte ernsthafte Verletzungen oder sogar den Tod zur Folge haben. Ein Teil der Apparate könnte sich lösen und herunterfallen.

Der Rückruf ist ein weiteres Problem für Philips in den Vereinigten Staaten. Seit mehr als zwei Jahren hat der Konzern Ärger mit einigen Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie. In diesen wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der Rückruf und die Vorsorge für bereits bekannte Rechtsstreitigkeiten haben weit über eine Milliarde Euro verschlungen. Ende Januar stoppte der Konzern den Verkauf von Beatmungsgeräten im Land. Im Dezember musste Philips zudem bereits einen Rückruf von MRT-Geräten in die Wege leiten./men/mis