Zürich (awp) - Die Grossbank UBS will laut Medienberichten ihr Filialnetz in der Schweiz zusammenstreichen. Rund 40 der aktuell 240 Filialen sollen geschlossen werden, wie am Montagabend zunächst die CH-Media-Zeitungen und später die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) vermeldeten.

Der Abbau von einem Sechstel der Filialen und weitere Sparmassnahmen würden voraussichtlich bereits am (morgigen) Dienstag bekannt gegeben, so der CH-Media-Bericht weiter, der sich auf interne Quellen stützt. Ein UBS-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren.

Gemäss der Zeitung stehen vor allem "Klein- und Kleinstfilialen" auf der Schliessungsliste. Wo schlechte Frequenzen herrschten, würden die Kunden künftig nur noch auf digitalem Weg bedient oder in der nächstgrösseren Filiale.

Im Moment keine Entlassungen

Gemäss der NZZ werden die Filialen noch im Verlauf des ersten Quartals geschlossen. Die Liste der betroffenen Filialen stehe bereits.

Zu Entlassungen werde es "im Moment" aber nicht kommen, schrieb die Zeitung mit Verweis auf gut informierte Quellen weiter. Die betroffenen Mitarbeiter sollten offenbar so weit wie möglich in anderen Geschäftsstellen und Bereichen weiterbeschäftigt werden.

Die zweite Schweizer Grossbank Credit Suisse hatte im vergangenen Sommer die Schliessung von Filialen in der Schweiz angekündigt. Damals wurde mitgeteilt, dass nur noch 109 der 146 Standorte beibehalten würden.

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