UCB SA gab positive Ergebnisse einer ersten Zwischenanalyse bekannt, die zeigen, dass die Phase-3-Studie BE MOBILE 1 den primären und alle gewerteten sekundären Endpunkte erreicht hat. BE MOBILE 1 ist die erste Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab bei Erwachsenen mit aktiver, nicht radiologischer axialer Spondyloarthritis untersucht. In der BE MOBILE 1-Studie zeigte Bimekizumab eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung im Vergleich zu Placebo bei dem Anteil der Patienten, die in Woche 16, dem primären Endpunkt der Studie, das 40 %ige Ansprechen der Assessment of SpondyloArthritis International Society erreichten. ASAS40 misst die Verbesserung der Krankheit in vier verschiedenen Bereichen: globale Bewertung der Krankheitsaktivität durch den Patienten, Wirbelsäulenschmerzen, körperliche Funktion und Entzündung.2 Der in dieser Studie verwendete primäre Endpunkt ASAS40 setzte eine hohe Schwelle für die Verbesserung der von den Patienten berichteten Ergebnisse, d. h. eine Verbesserung von mindestens 40 % im Vergleich zum Ausgangswert. In BE MOBILE 1 entsprach das Sicherheitsprofil von Bimekizumab den Sicherheitsdaten früherer Studien, wobei keine neuen Sicherheitssignale beobachtet wurden. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Bimekizumab bei nr-axSpA wurde nicht nachgewiesen. Bimekizumab ist weltweit von keiner Zulassungsbehörde für die Behandlung der nr-axSpA oder der ankylosierenden Spondylitis zugelassen. Die Ergebnisse der BE MOBILE 1-Studie werden auf kommenden medizinischen Konferenzen vorgestellt und in einer medizinischen Fachzeitschrift mit Peer-Review veröffentlicht. BE MOBILE 1 ist eine randomisierte, multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudie der Phase 3 zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab bei der Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver, nicht-radiographischer axialer Spondyloarthritis. BE MOBILE ist das erste Phase-3-Forschungsprogramm mit Bimekizumab, das Patienten aus China in die Studienpopulation einschließt. Die 52-wöchige Studie ist noch nicht abgeschlossen, und die ersten Ergebnisse der Zwischenanalyse wurden vorgestellt. BE MOBILE 1 nahm Teilnehmer mit aktiver Erkrankung auf. Die Studienteilnehmer mussten an einer axialen Spondyloarthritis im Erwachsenenalter leiden, die den Klassifizierungskriterien der Assessment of SpondyloArthritis International Society entsprach, seit mindestens drei Monaten entzündliche Rückenschmerzen haben und keine definitive, durch eine zentrale Messung bestätigte Röntgenaufnahme der Sakroiliitis aufweisen. Die Patienten mussten objektive Anzeichen einer Entzündung durch erhöhtes C-reaktives Protein und/oder eine positive Magnetresonanztomographie aufweisen. Die Studienteilnehmer mussten außerdem entweder auf zwei verschiedene nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente, die in der maximal verträglichen Dosis über einen Zeitraum von insgesamt vier Wochen verabreicht wurden, nicht angesprochen haben oder eine Unverträglichkeit oder Kontraindikation für eine NSAID-Therapie aufgewiesen haben. Bei Patienten, die einen Tumornekrosefaktor-alpha-Hemmer eingenommen hatten, musste ein unzureichendes Ansprechen oder eine Unverträglichkeit der Behandlung vorliegen. Die nicht radiologische axSpA fällt unter den Begriff axiale Spondyloarthritis, zu der auch die ankylosierende Spondylitis gehört. Die axSpA ist eine schmerzhafte chronische Entzündungskrankheit, die in erster Linie die Wirbelsäule und die Verbindungsgelenke zwischen Becken und unterer Wirbelsäule betrifft. nr-axSpA ist klinisch durch das Fehlen eines definitiven röntgenologischen Nachweises einer strukturellen Schädigung der Iliosakralgelenke definiert. Das Leitsymptom der axSpA sind entzündliche Rückenschmerzen, die sich bei körperlicher Betätigung bessern, nicht aber bei Ruhe. Müdigkeit und Steifheit sind weitere Schlüsselsymptome. Weitere häufige klinische Merkmale sind akute anteriore Uveitis, Enthesitis, periphere Arthritis, Psoriasis, entzündliche Darmerkrankungen und Daktylitis. Die Gesamtprävalenz der axSpA liegt bei 0,2 % bis 1,4 % der Erwachsenen. Ungefähr die Hälfte aller Patienten mit axSpA sind Patienten mit nr-axSpA. Ungefähr zwei Drittel der Patienten mit AS sind Männer, während die nr-axSpA häufiger bei Frauen auftritt. Die axSpA beginnt in der Regel vor dem 45. Lebensjahr, oft schon in den 20er Jahren. 10 bis 40 % der Patienten mit nr-axSpA entwickeln innerhalb von 2 bis 10 Jahren eine AS.