Zürich (awp) - Die Aktien von VAT sind am Donnerstag mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Dabei unterstützte insbesondere der deutliche Anstieg beim Auftragseingang die Hoffnungen auf eine baldige Erholung in der der Halbleiterbranche.

Gegen 9.30 Uhr ziehen die Titel des Vakuumventil-Herstellers nach einer zunächst negativen Eröffnung um 0,6 Prozent auf 493,40 Franken leicht an. Auf Jahressicht ergibt sich damit ein Plus von rund 17 Prozent. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht mit 0,29 Prozent im Plus.

Analysten heben in ihren Ersteinschätzungen vor allem das deutliche Plus beim Auftragseingang von VAT positiv hervor. Das Unternehmen konnte damit die Erwartungen der meisten Marktbeobachter recht deutlich übertreffen. Vor allem die Bestellungen aus Asien, dabei insbesondere aus China, zogen stark an.

Unterschiedliche Reaktionen riefen die Umsatzvorgaben für das zweite Quartal hervor. Die Bandbreite von 235 bis 255 Millionen Franken blieb etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Ansonsten kam der Ausblick von VAT an den Märkten aber gut an. So bestätigte VAT die Guidance für 2024 und auch die Rückkehr zum zweistelligen Wachstum in 2025. Dies weckt den Analysten zufolge die Hoffnungen, dass die Erholung in der Halbleiterbranche vorankommt. Jedoch seien die Unsicherheiten wegen der Inflation, der unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung und der geopolitischen Lage weiterhin erheblich, dämpfte VAT die Erwartungen ein.

Ein Wermutstropfen war den Analysten zufolge die Umsatzentwicklung. Diese blieb im ersten Quartal etwas hinter dem Konsens der Analystenschätzungen zurück. Jedoch landete VAT in der oberen Hälfte der eigenen Guidance. Belastet wurde der Umsatz zudem durch Währungseinflüsse.

In einer ersten Reaktion erhöhte Vontobel-Analyst Michael Foeth sein Preisziel auf 526 von 490 Franken recht deutlich. Er stuft die Aktie weiter auf "Buy" ein. Die Zahlen von VAT würden die zyklische Erholung der Halbleiterbranche bestätigen und er sehe noch weiteres Potenzial im Jahr 2025, so sein Urteil. Auch UBS-Analyst Joern Iffert geht auf Basis des geglückten Jahresstarts bei den Konsensschätzungen nochmals von leichten Aufwärtsanpassungen aus.

cg/tv