HANNOVER (dpa-AFX) - In Hannover beginnen am Mittwoch die Tarifgespräche für die niedersächsische Metall- und Elektroindustrie. Vertreter von Arbeitgebern und IG Metall wollen sich am Morgen zur ersten Runde der Verhandlungen treffen. Zum Auftakt werden noch keine inhaltlichen Annäherungen erwartet - bereits am Vormittag (11.30 Uhr) soll es einen Zwischenstand geben, wie die Gewerkschaft ankündigte. Sie fordert für die Beschäftigten im Tarifbezirk unter anderem vier Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Reduzierte Arbeitszeit soll mit einem Teilausgleich beim Entgelt verrechnet werden können. Die IG Metall will mit den Unternehmen außerdem wichtige Zukunftsfragen regeln, die der Umbruch bei Autozulieferern oder Maschinenbauern in Richtung Digitalisierung und alternative Antriebe mit sich bringt. Für Sachsen-Anhalt, das ebenfalls zum übergreifenden Metall-Tarifbezirk gehört, sollen die Gespräche am Donnerstag beginnen. Start der Verhandlungen zum Haustarif bei Volkswagen soll dann am 13. Januar sein.

Eigentlich hätte es bereits im Frühjahr Abschlüsse geben sollen. Doch angesichts der ersten Corona-Welle schlossen Arbeitgeber und IG Metall zunächst einen "Not-Tarifvertrag", bei dem zentrale Punkte noch ausgeklammert wurden./jap/DP/zb