Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt steht am Montag im vorbörslichen Geschäft etwas fester. Nach zwei schwächeren Tagen vor dem Wochenende könnte sich der Leitindex SMI zu Beginn der "Woche der Notenbanken" allenfalls wieder etwas stabilisieren. Während die Vorgaben aus den USA vom Freitag eher mässig sind, haben die Aktien in Asien, insbesondere in Japan, einen starken Start in die Woche hingelegt. Etwas Support kommt auch von Konjunkturdaten aus China, wo die Industrieproduktion in den ersten beiden Monaten des Jahres stärker gestiegen ist als prognostiziert.

Der Fokus der Investoren ist aber bereits auf die verschiedenen Sitzungen der Notenbanken gerichtet. Während die Bank of Japan ihren neuesten Zinsentscheid am Dienstag vorlegen wird, folgt die Sitzung der am meisten beachteten amerikanische Notenbank am Mittwoch. Am Donnerstag wird dann die Schweizerische Nationalbank ihre Einschätzungen zur Lage erläutern, ebenso steht dann die Zinssitzung in Grossbritannien auf dem Programm.

Der von Bank Julius Bär berechnete vorbörslichen SMI steht um 08.15 Uhr 0,18 Prozent höher bei 11'697,06 Punkten, womit das neue Jahreshoch bei knapp unter 11'800 Punkten vom vergangenen Mittwoch rund 100 Punkte entfernt ist. Die Mehrheit der vorbörslich gehandelten Titel zieht im Bereich von +0,2 bis +0,3 Prozent an.

Entgegen dem allgemeinen Trend fallen Logitech (-1,3%) vorbörslich relativ deutlich zurück. Das Unternehmen hatte am Morgen den Abgang des Finanzchefs Charles Boynton für Mai angekündigt, nach nur etwas mehr als einem Jahr auf diesem Posten. Der Titel ist nach dem sehr starken Lauf der vergangenen Wochen laut Händlern auch etwas anfällig für Gewinnmitnahmen, zumal am Berichtstag die UBS verbunden mit einem eher kritischen Kommentar die Einstufung "Sell" bestätigt hat.

Auch Swiss Life (-0,2%) geben etwas nach. CFRA hat die Einstufung auf "Sell" von "Hold" gesenkt und dies mit dem schwächer als erwartet ausgefallenen Ausblick begründet. Der Versicherer hatte am vergangenen Donnerstag sein Jahresergebnis vorgelegt, was die Aktie deutlich unter Druck setzte.

Vorbörslich am stärksten sind derweil Lonza (+0,7%), nachdem Jefferies die Abdeckung des Titels mit dem Rating "Buy" wieder aufgenommen hat. Das Kursziel von 637 Franken liegt markant über dem aktuellen Wert von knapp 480 Franken.

Etwas auffälliger im breiten Markt sind Idorsia (+2,0%). Das angeschlagene Biotechunternehmen hat im Rahmen der Zusammenarbeit mit Viatris eine vereinbarte Vorauszahlung von 350 Millionen US-Dollar erhalten.

cf/uh