NEW YORK (awp international) - Der Dollar hat am Montag zum Euro an Wert gewonnen. Mit zuletzt 1,1326 US-Dollar erholte sich die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel aber etwas von ihrer Schwäche im europäischen Nachmittagsgeschäft, als sie zeitweise deutlich unter 1,13 Dollar gehandelt worden war.

Der Franken erlitt derweil zu Wochenbeginn zum Dollar und zum Euro einen Schwächeanfall. So stieg der USD/CHF-Kurs bis auf 0,9276, nachdem er am frühen Morgen noch unter der Marke von 0,92 gestanden hatte. Und der EUR/CHF-Kurs überschritt erstmals seit Ende November 2021 zeitweise wieder die Marke von 1,05; am Morgen hatte er noch bei rund 1,0425 notiert.   

Der Franken hat sich damit innert weniger Tage markant abgeschwächt. Zum Vergleich: Der USD/CHF-Kurs hatte um den Jahreswechsel noch bei gut 0,91 notiert, und der EUR/CHF-Kurs hatte damals bei 1,03245 sogar ein Mehrjahrestief markiert.

Als Haupttreiber für die Bewegungen am Devisenmarkt gilt die Geldpolitik der US-Notenbank. Das Fed könnte die Zinsen schneller erhöhen als bisher gedacht. Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht für Dezember hatte am Freitag ein Schlaglicht auf den aktuellen Arbeitskräftemangel in den USA geworfen. Dieser führt zu steigenden Löhnen und wachsenden Inflationsgefahren. Dadurch nimmt Experten zufolge der Druck auf das Fed zu, die Zinsen rasch zu erhöhen.   Mittlerweile erwartet die US-Investmentbank Goldman Sachs sogar vier Leitzinserhöhungen in diesem Jahr. Die erste Anhebung könnte laut einer am Wochenende veröffentlichten Studie schon im März erfolgen. Bereits am Freitag hatte der Chef der regionalen US-Notenbank von Richmond, Thomas Barkin, gesagt, dass eine erste Leitzinserhöhung im März denkbar sei.

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